Unternehmen: 03.08.2011

PostFactory Berlin investiert in Stereo-3D-Postproduktion

Der Berliner PostFactory hat umfangreich in neue Systeme für die Stereo-3D-Nachbearbeitung investiert.

Laut PostFactory stehen nun für alle Arbeitsschritte in der Postproduktionskette Stereo-3D-Workstations zur Verfügung: Avid, Smoke, Flame, Baselight, Clipster. Besonderes Augenmerk wurde auf das Finishing und Mastering gerichtet. Erstmals in Deutschland wird jetzt in der Postproduktion ein Sony MPE-200 Live-S3D-Bildprozessor eingesetzt. Er korrigiert Stereo-Quellfehler in Echtzeit und prüft die Sendefähigkeit.

Für entsprechende Kino- oder Werbefilmprojekte investierte PostFactory in zusätzliche Tools für das Baselight-System. Um einen kompletten Workflow aus einer Hand anbieten zu können, wurden auch alle anderen Workstations für die Bearbeitung von Stereo-3D-Projekten optimiert. Das betraf nicht nur das Upgrade der Software, etwa von Flame und Smoke, sondern auch den Austausch der kompletten Hardware auf die aktuell leistungsfähigsten Rechner sowie die Anpassung der Speicherkapazitäten der Server an Stereo-3D-Anforderungen und die Implementierung eines 10-Gbits-Netzwerkes. Weiter steht nun ein DVS Clipster 4K für In-/Output und das Conforming zur Verfügung.

Sehr großen Wert legt PostFactory im Stereo-3D-Bereich auf eine hochwertige DCI-Projektion. Zum einen habe man sich für Shutter-Brillen von XPanD entschieden, die aus der Sicht der PostFactory eine sehr gute Qualität bieten und auch den Vorteil haben, dass die Zuschauer und somit auch die Coloristen den Kopf neigen und bewegen können, ohne dass die Stereo-3D-Darstellung darunter leidet.

Die XPandD Techologie erfordert auf der Projektionsseite allerdings eine hohe Lichtleistung. Deshalb habe sich PostFactory für einen Christie-Projektor, der eine Lichtleistung von 12.000 ANSI Lumen liefere, entschieden.

Das Gradingkino, das PostFactory installiert hat, ist übrigens vom Hersteller Filmlight zertifiziert worden: Zum permanten Abgleich der Projektion für unbedingte Farbreferenz gibt es einen regelmäßigen Projector-Probe-Messzyklus, der die langfristige Einhaltung der DCI-Standards garantiert.