35 Jahre Kamerasupport: Panther feiert Jubiläum
In diesem Jahr wird der Kamera-Support-Spezialist Panther 35 Jahre alt. Ein kurzer Blick auf Geschichte und Meilensteine des Unternehmens und die weiteren Pläne.
Schon als Kind wollte der Firmengründer Erich Fitz bewegte Bilder drehen und arbeitete mit viel Energie daran, Kameramann zu werden. In der Kameramontage bei Arri erlernte er die Grundlagen der Kameratechnik, wurde dann Kameraassistent und später auch Kameramann, bevor er schließlich zusammen mit Hans Joachim Schmidle als Verleiher aktiv wurde.
Die Wege trennten sich etliche Jahre später auch wieder: Schmidle fokussierte sich mit FGV auf den Rental-Bereich und expandierte hier. Fitz konzentrierte sich mit Panther auf die Produktentwicklung und wurde zum namhaften Hersteller von Dollies und anderen Kamerasupportsystem.
Der Dolly als Namensgeber für ein ganzes Unternehmen
Schon 1982 konzipiert Erich Fitz mit seinem Team den ersten computergesteuerten, elektromechanischen Kameradolly. Ein Prototyp entsteht — und weil ein Mitarbeiter die weichen, leisen und doch kraftvollen Bewegungen des schwarzen Dollys mit einem Panther vergleicht, erhält der Dolly 1983 den Namen Panther.
Bereits der zweite Prototyp wird beim Dreh von die »Die unendliche Geschichte« in den Bavaria Studios in Grünwald bei München eingesetzt. Der Panther-Dolly ist geboren und auf dem Weg in den Markt.
Nach diesem erfolgreichen Einsatz etabliert sich der Panther sukzessive in der Filmwelt. Weitere Unternehmensfilialen werden gegründet, 1987 auch eine in Hollywood. Der Panther-Dolly ist erfolgreich an den Filmsets der Welt unterwegs.
1990 wird der Dolly »Super Panther« in Hollywood gar mit einem technischen Oscar ausgezeichnet.
Neue Produkte folgen, etwa der Pegasus-Kran. Bis zum heutigen Tag arbeitet Panther kontinuierlich weiter an Innovationen, die den Set-Alltag erleichtern sollen.
Schwierige Phase gemeistert
In der Firmengeschichte gab es neben Blütezeiten auch schwierige Phasen: 2011 hatte Panther sein tschechisches Tochterunternehmen Panther Rental Prag an Arri Rental verkauft. 2012 wurde Panther Rental, der Vermietbereich des Dolly-Herstellers, an die Cine-Mobil GmbH/Bavaria Production Services GmbH verkauft. Beides geschah nicht ganz freiwillig, das zeigt ein Blick in die damals von Panther veröffentlichten Zahlen: Die Panther GmbH hatte 2009 insgesamt rund 1,52 Millionen Euro und 2010 etwas mehr als 820.000 Euro an Jahresfehlbeträgen zu verkraften, arbeitete also kräftig defizitär.
Mittlerweile ist das Unternehmen unter der Leitung von Andy Fitz, dem Sohn des Gründers aber längst wieder in ruhigeres Fahrwasser gekommen, hat sich eindeutig stabilisiert — die Produkte wurden in der Branche ohnehin immer geschätzt, oft geliebt.
Wie geht es nach 35 Jahren Panther weiter?
Zu Zukunft sagt Firmenchef Andy Fitz: »Da wir auf Wachstumskurs sind, haben wir letztes Jahr unsere alten Räumlichkeiten in Oberhaching verlassen. Sie wurden zu klein und wir benötigten mehr Platz für neue Ideen und Innovationen. Wir folgen weiter unserem Ziel, Marktführer im Bereich Kamerasupport-Equipment zu bleiben. Um das alles zu ermöglichen, haben wir uns einen neuen Firmensitz gebaut – exakt nach unseren Anforderungen, um weiterhin der Partner unserer Kunden am Set zu sein. 2018 wird ein spannendes Jahr für uns — aber auch für unsere Kunden. Wir haben einige Neuigkeiten in der Pipeline und freuen uns, diese Stück für Stück dieses Jahr zu präsentieren.«