Licht: 14.10.2014

Inteca: LED-Licht zum Selberstecken

Der Cinec-Liebling von film-tv-video.de stammt von Inteca: Cinetile. Das sind modulare LED-Leuchten in verschiedenen Bauformen und -größen, bei denen ein eingebauter Prozessor die Farbtemperatur, die Helligkeit und die Temperatur überwacht und steuert.

Die grundlegende Technik bei den diversen LED-Leuchten der Cinetile-Familie, die Inteca im Rahmen der Cinec zeigte, ist stets die gleiche: Kunst- und Tageslicht-LEDs sind flächig auf kachelförmigen Modulen verteilt und werden von einem integrierten Prozessor-Element überwacht und geregelt. Der Prozessor hält die jeweils eingestellte Farbtemperatur und Helligkeit konstant, die man per Regler an einem separaten Controller oder direkt an der Leuchte vorgewählt hat.

Cinetile Sticks & Bricks

Am spannendsten unter den Cinetile-Leuchten ist vielleicht das System Sticks & Bricks. Die einzelnen Module dieses Systems sind entweder quadratisch mit 4,5 x 4,5 cm oder rechteckig mit 9,5 x 2,5 cm und jeweils 8 mm Dicke ausgeführt. Diese Module lassen sich wie Legosteine auf vielfältige Weise flexibel und jederzeit wieder lösbar miteinander verbinden: Man steckt sich einfach die Leuchtenform zusammen, die man gerade braucht. Maximal 30 einzelne Module können mit einem separaten Controller kombiniert werden, der die Tiles steuert und deren Spannungsversorgung vom Netzgerät oder per V-Mount-Akku aus sicherstellt. Am Controller findet sich neben dem Hauptschalter auch jeweils ein Regler für Farbtemperatur und Helligkeit.

Jedes Modul hat eine Leistungsaufnahme von rund 3 W, der Farbtemperaturbereich reicht von 2.700 bis 6.500 K. Der eingebaute Prozessor hält die Farbtemperatur konstant und sorgt auch dafür, dass es beim Dimmen der Module (zwischen 0 und 100 %) keine Farbverschiebungen gibt. Bei Aufnahmen mit bis zu 1.000 fps beleuchten die Module das jeweilige Bildobjekt ohne Flickererscheinungen. Den CRI gibt Inteca mit 94,8 an.

Inteca bietet das System in verschiedenen Paketen an, die jeweils in einem Koffer geliefert werden. Der kleinste zum Nettopreis von 1.490 Euro enthält 14 rechteckige Sticks und 10 quadratische Bricks plus Kabel, Controller, Netzgerät und weiteres Zubehör. Der größte Koffer bringt 18 Sticks, 14 Bricks plus drei Flächenleuchten (siehe nächster Abschnitt) und alles nötige Zubehör zum Nettopreis von 3.990 Euro mit — darunter auch Kabel, um die einzelnen Module voneinander absetzen zu können und eine Diffusionsröhre, die das Licht der Sticks bei Bedarf weicher und gleichmäßiger macht.

Cinetile BM-Serie

Bei dieser Flächenleuchte sind LED-Modul und Controller als Einheit ausgeführt. Mit 15 cm Kantenlänge und 2,3 cm Dicke fällt das Base-Modul ziemlich kompakt aus, es wiegt auch nur 680 g. Cinetile BM150 hat eine Leistungsaufnahme von 70 W und wird zum Nettopreis von 490 Euro angeboten.

Die einzelnen LEDs sind bei dieser Leuchte so angeordnet, dass ein wesentlich gleichmäßigerer, weicherer Schattenwurf entsteht, als bei einfachen Leuchten mit rechteckigem Raster, die meist massive Mehrfachschatten produzieren.

Von dieser Leuchte gibt es auch eine komplett wasserdichte, versenkbare Version.

Cinetile FP-Serie

Quasi aus mehreren BM-Modulen zusammengesetzt, bietet Inteca in dieser Serie größere Flächenleuchten an, die sich wiederum miteinander verbinden lassen.

Die FP-Leuchten messen 60 x 30 oder 60 x 15 cm und kosten zwischen 2. 690 und 3.490 Euro pro Einheit.

Cinetile SL-Serie

Diese runde Version der Cinetile-Leuchte für den Studioeinsatz misst rund 70 cm im Durchmesser und 10 cm in der Tiefe.

Sie ist als Space-Light konzipiert. Die Leistungsaufnahme beträgt 1 kW. Diese Leuchte bringt auch einen DMX-Anschluss mit und wird zum Netto-Listenpreis von 5.790 Euro angeboten.