IP, Live, Ü-Wagen: 06.09.2019

OBX: Neuer, großer 4K-HDR-Ü-Wagen in Italien

Der italienische System-Integrator Chromaline hat für den italienischen Broadcast- und Event-Dienstleister Videe einen großen UHD-Übertragungswagen geplant und fertiggestellt, der mit bis zu 30 Kameras arbeiten kann.

Ü-Wagen, OB X, Videe
Der OBX ist als Dreifach-Auszug realisiert.

Der neue OBX des italienischen Broadcast- und Event-Dienstleisters Videe: Er ist als seitlicher Triple-Auszug konzipiert und misst im betriebsbereiten Modus 13,9 x 5,6 x 2,55 m. Das Fahrzeug ist für 30 Kameras ausgelegt und kann in 4K und HDR produzieren.

Videe, OB X, Ü-Wagen
Die wesentlichen Technikpartner bei der Umsetzung des OBX.
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Die Audiokonsole im OBX stammt von Calrec.

Kameras und Bildmischer stammen von Sony, das Audiopult stammt von Calrec und andere Signaltechnikkomponenten kommen von Imagine. Das Intercom-System hat Riedel zugeliefert, das Steuerungsssystem Hi kommt von Broadcast Solutions.

Ü-Wagen, OB X, Videe
Rendering der Innenansicht des neuen Ü-Wagens von Videe.
Ü-Wagen, OB X, Videe
Für 30 Kameras ist der OBX ausgelegt.

Das Unternehmen wird den Ü-Wagen auf der IBC zeigen. Mit dem OBX will sich Chromaline als einer der führenden Systemintegratoren in Europa etablieren. Der OBX ist der bisher größte Ü-Wagen, den das Unternehmen entwickelt hat. Bei der Entwicklung von OBX verfolgte Chromaline einen völlig neuen Ansatz in Bezug auf Design, Raumkonzept, Technik, Workflows und Innenarchitektur.

Nicola Dall’Asta, CEO von Chromaline, über den neuen Ü-Wagen: »Alles im Fahrzeug ist maßgeschneidert. Zusätzlich zu den umfassenden Produktionsmöglichkeiten war ein weiteres Ziel, einen Ü-Wagen zu entwickeln, in dem man bequem arbeiten kann – die Menschen stehen bei uns im Mittelpunkt. Bei der Entwicklung von OBX haben wir von Grund auf neu geplant, und unser Ziel war es, den Ü-Wagen komplett neu zu denken. Das neue Hi Steuerungssystem spiegelt diesen Ansatz perfekt wider – es stellt den Benutzer in den Mittelpunkt. Daher war es für uns eine natürliche Entscheidung, Hi im OBX einzusetzen.«

Hi, Logo
Steuersystem für den OBX ist Hi von Broadcast Solutions.
Weitere Infos zur Installation von Hi im OBX

Im OBX ist Hi für die Steuerung des Audio/Video-Routings, Multiviewer-Signale und Tally verantwortlich. Intuitive Touch-Bedienelemente und neu entwickelte Hi-Hardware-Bedienfelder vereinfachen den Produktionsalltag im Ü-Wagen. Hi ist ein nativ IP-fähiges Steuerungstool und lässt sich im OBX nahtlos mit dem Imagine Communications Router, Embeddern und Multiviewern integrieren, erläutert Broadcast Solutions.

Hi, Screen
Intuitive Touch-Bedienelemente und neu entwickelte Hi-Hardware-Bedienfelder vereinfachen den Produktionsalltag im Ü-Wagen.

Hi verwandelt die Steuerung und das Management komplexer Medieninfrastrukturen von nervenaufreibenden Aufgaben für Spezialisten zu einem Kinderspiel. Hi ist für die IP-Welt gemacht und arbeitet ohne Abstraktionen oder Krücken und bildet von Natur aus die Topologien kompletter Systeme ab, so der Hersteller.

Hi, Screen
Hi reduziert die Einrichtungs- und Konfigurationszeit von Broadcast- und A/V-Mediensystemen.

Selbst die komplexesten Anlagen stellen sich demnach als einfache Strukturen dar und können so gesteuert und verwaltet werden. Durch die Verwendung der neuesten Technologien für die automatische Erkennung von Systemen und Zero-Config-Technologien reduziert Hi die Einrichtungs- und Konfigurationszeit von Broadcast- und A/V-Mediensystemen erheblich.

Über eine Benutzeroberfläche, die der von herkömmlichen intelligenten mobilen Geräten ähnelt, ermöglicht Hi eine einfache Steuerung und Überwachung komplexer Infrastrukturen. Es macht den Konfigurationsprozess intelligent und einfach, erkennt neue Geräte automatisch und schützt den Anwender vor Fehlkonfigurationen, so der Hersteller.

Videe, Logo
Videe ist ein italienischer Broadcast- und Event-Dienstleister.

Das Hi-System basiert auf einer dezentralen Software-Architektur und kann auf fast jeder Plattform betrieben werden — auf einem Laptop, dedizierten Servern, Serverclustern, aber auch in Rechenzentren oder auf Cloud-Diensten wie AWS oder Microsoft Azure. Diese Architektur gewährleistet eine ununterbrochene Verfügbarkeit, auch bei Hardware-, Strom- oder Protokollausfällen. Selbstheilungsalgorithmen sorgen dafür, dass alle Teile des Systems ordnungsgemäß funktionieren – auch wenn sie auf verschiedene Hardwareplattformen verteilt sind oder von verschiedenen Standorten aus arbeiten.