Editing, Grading, NAB, NAB2024, Postproduction: 13.04.2024

DaVinci Resolve 19 angekündigt

Resolve 19 bietet Neural Engine KI-Tools, neue Grading-Paletten und Resolve FX sowie Fairlight KI-Audio-Panning – und viele weitere Funktionen.

Die Public Beta ist jetzt auf der Blackmagic Design Website verfügbar.

Blackmagic Design präsentierte DaVinci Resolve 19, ein umfangreiches Update, das über 100 neue Funktionen und KI-Tools integriert. Zu den Neuerungen gehören IntelliTrack AI für automatisches Audio-Panning, Ultra NR Rauschminderung, ColorSlice Sechs-Vektoren-Grading und der Filmlook-Erzeuger-FX. Das Update verbessert auch Multisource Editing und fügt neue MultiPoly Rotoskopier-Werkzeuge hinzu. Zudem erweitert DaVinci Resolve 19 die Blackmagic Cloud mit Funktionen für Großkunden.

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Die Public Beta ist jetzt auf der Blackmagic Design Website verfügbar

Details

DaVinci Resolve 19 bringt neue, von der DaVinci Neural Engine gepowerte leistungsstarke KI-Tools sowie über 100 Feature-Upgrades.

Editoren können direkt mit transkribiertem Audio arbeiten, um Sprecher zu finden und Timeline-Clips zu schneiden. Coloristen können mit der ColorSlice Sechs-Vektoren-Palette satte, filmähnliche Farbtöne erzeugen.

Edit Page.

Der neue Filmlook-Ersteller-Effekt ahmt  cineastische Bilder photometrische Filmprozesse nach.

Die KI-Feature IntelliTrack AI in Fairlight dient zum Verfolgen von Bewegungen und für automatisches Audio-Panning.

In Fusion finden VFX-Künstler ein erweitertes Set an USD-Tools und das neue Rotoskopier-Tool MultiPoly.

Das Schnitt-Modul verfügt jetzt über neue Broadcast-Replay-Tools für den Live-Schnitt von Multicam-Inhalten sowie die Möglichkeit für Playouts und Replays mit Geschwindigkeits-Steuerung.

Mit der neuen Organisations-App in Blackmagic Cloud können größere Unternehmen eine einzelne Abteilung oder Firma definieren. Kunden haben die Möglichkeit, Gruppen oder Teams zu erstellen und Projekte schnell mit einer ganzen Gruppe statt nur mit Einzelpersonen zu teilen. Darüber hinaus können Nutzer Speicherzugriffe verwalten, Präsentationen teilen und einen einzelnen Zugriff erstellen.

Um Clips auf ihrem transkribierten Text basierend direkt in der Timeline zu schneiden, wurde für Editoren der Transkriptions-Workflow verbessert. Die textbasierte Suche und das Ersetzen von Text verfeinert.

Cut Page.

Das Schnitt-Modul unterstützt jetzt die Echtzeit-Auswahl von Live-Kameraaufnahmen, die in Zeitlupe oder mit Stingern versehen, als Instant-Replay auf Sendung geschaltet werden können. Im neuen Multisource-Viewer können Anwender alle ihre Live-Kamera-Feeds oder Clips, die den gleichen Timecode haben – und das auf einem einzigen Multiview-Bildschirm. Shots lassen sich per Scrubbing durchsehen, abspielen oder auswählen, um sie in die Timeline zu importieren oder auf Sendung zu schicken. Man kann sogar zwischen allen verfügbaren Perspektiven live umschalten.

Stößt man beim Betrachten von Live-Kamera-Feeds oder Clips in der Multiview-Ansicht auf eine interessante Stelle, kann sie mit einem POI-Marker kenntlich gemacht werden. Durch Auswählen von »Ausführen« wird das Ereignis automatisch über einen Atem Mischer auf Sendung geschaltet. Das ist die schnellste Art, alle Live-Kamera-Feeds zu sichten und sie in die Timeline schneiden zu können, noch während die Kameras aufzeichnen.

Fusion Page.

UltraNR ist ein neuer, von der DaVinci Neural Engine gepowerter Modus zur Rauschreduzierung, den man auf der Palette für die räumliche Rauschreduzierung des Farbe-Moduls findet. In diesem Modus können Coloristen digitales Rauschen in einem Bild drastisch reduzieren, ohne die Klarheit zu beeinträchtigen. Für eine noch effektivere Rauschminderung in Aufnahmen mit Bewegung kombiniert man diesen Modus mit der zeitlichen Rauschreduzierung.

Filmlook Creator.

Im Filmlook-Erzeuger können Anwender cineastische Looks erstellen, die Filmeigenschaften wie Lichthof, Überlichtungseffekte, Filmkorn, Flimmern, Gate-Weave-Effekte und Vignettierung nachbilden. Coloristen können die Belichtung in Blendenstufen anpassen und Regler für die subtraktive Sättigung, Sättigung und Teiltonung verwenden, um die in der Regel nur für große Leinwände geeigneten Looks zu erzielen. D

Color Page. 

Die neue ColorSlice-Palette mit Sechs-Vektoren-Grading setzt auf subtraktive Farbprozesse, um Farbdichte, Sättigung und Farbtöne im Bild anzupassen und Anwendern das Erstellen von satten, filmischen Farben und Looks zu ermöglichen. Mit den Parametern der individualisierbaren Vektor-Slicer können Coloristen Farben verfeinern und verstärken, um natürliche Looks ohne Farbeinstreuung zu erzeugen.

Mit uVolume können VFX-Artists im Fusion-Modul volumetrische VDB-Dateien direkt in Fusion importieren und zeitaufwändige Konvertierungen vermeiden. Auch bietet der Modus die kreative Kontrolle über importierte Effekte wie Rauch, Feuer, Wolken und Explosionen.

Das neue MultiPoly-Tool stellt alle Ihre Masken in einer einzigen Liste dar, was das Umschalten zwischen Nodes erspart und somit schnelleres und präziseres Rotoskopieren ermöglicht. Es eignet sich perfekt für komplexe Projekte, denn Anwender können bestimmte Formen sichten, auswählen, hinzufügen und ändern sowie ihre Sichtbarkeit ein und ausschalten und Parameter anpassen. All das lässt sich von einer Stelle aus bewerkstelligen.

Fairlight bietet viele Neuerungen.

Mit dem neuen von der DaVinci Neural Engine gepowerten IntelliTrack AI generiert man auch in Fairlight eine präzise Panoramaverteilung automatisch, indem der Punkt-Tracker Menschen oder Objekte nachverfolgt, die sich in 2D- und 3D-Räumen bewegen. Mit KI-Audio-zu-Video-Panning lassen sich im Handumdrehen mehrere Darsteller in einer Szene verorten und deren Stimmpositionen in der Mixumgebung bestimmen.

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Mit dem Ducker Track FX wird anhand des Pegels einer Tonspur der Pegel einer anderen Spur automatisch angeglichen, ohne dass man zuvor komplexe Sidechain-Kompression oder automatische Kurven einrichten muss. Anwender geben damit automatisch vor, dass die Lautstärke von Musik oder Hintergrundlärm bei vorhandenem Dialog gesenkt wird. S

Firmenchef Grant Petty.

»Es ist ein tolles neues Release mit Werkzeugen, die speziell für Digitalfilmschaffende im Topsegment und die Blackmagic Cloud Integration für Großkunden konzipiert wurden«, so Grant Petty, CEO von Blackmagic Design. »Das neue IntelliTrack AI wird von der DaVinci Neural Engine gepowert und optimiert die Nachverfolgung und Stabilisierung in den Farbe- und Fusion-Modulen ebenso wie die Klangverteilung in Fairlight. Es gibt eine neue Grading-Palette für Coloristen sowie neue Resolve FX und MultiPoly Rotoskopierung für VFX sowie neue KI Fairlight FX. Obendrein sorgen neue Werkzeuge dafür, dass Digitalfilmqualität jetzt auch für Live-Broadcaster zugänglich ist. Wir sind sehr gespannt, wie Anwender all diese großartigen neuen Funktionen für sich nutzen werden.«

Produktmerkmale von DaVinci Resolve 19

• IntelliTrack AI Punkt-Tracker zur Nachverfolgung und Stabilisierung
• Unterstützung für den DaVinci Resolve Replay Editor
• Nutzung des Schnitt-Moduls als Mediaplayer und Playout-System
• Neue Multiview-Option im Quellband zum Sichten von zeitsynchronisierter Footage
• Möglichkeit zum Hinzufügen von Points of Interest und Erstellen von Replays über Multiview und Timelines
• Schnitt von Timeline-Inhalten basierend auf Quellclip-Transkription
• Neue ColorSlice Sechs-Vektoren-Grading-Palette
• KI-gepowerte UltraNR Rauschminderung für spatiale Entrauschung
• Node-Stapel zum Verwalten komplexer Grading-Workflows
• Neuer Filmlook-Erzeuger
• Neue Defokussierungs-Funktion für Hintergründe zum Isolieren des Vordergrunds mit Weichzeichnung
• MultiPoly-Tool für einfacheres Rotoskopieren von komplexen Objekten
• USD-Erweiterungen für Material X und erweiterte volumetrische Schattierung
• Diverse Verbesserungen am Formen-Toolset
• Komplett integrierter nativer Ambisonics-Workflow
• Audio-zu-Video-Panning mit IntelliTrack in Fairlight
• Music Remixer FX zum Neumischen von Gesang, Schlagzeug, Bass, Gitarre und anderen Quellen
• Dialogue Separator FX zum Teilen von Dialogen, Hintergrund oder Umgebung
• Ducker Track FX zur automatischen Auspegelung von Beds gegen Dialog