Avid: Effizienz, Kollaboration und KI
Avid zeigt KI-Funktionen bei diversen Systemen, Verbesserungen der Interoperabilität und die Integration weiterer Produkte von Drittherstellern.
Mit den neuen Features will Avid den derzeit zu beobachtenden »intensivierten Druck auf kreatives Erzählen« auffangen, so CPO Tim Claman. »Die steigende Nachfrage nach Inhalten, globalisierte Belegschaften und starke Budgetbeschränkungen zwingen Unternehmen dazu, mehr Inhalte mit weniger Ressourcen zu produzieren.«
Ein Beitrag dazu unter der Überschrift »Ingest From Anywhere, Play Out to Everywhere« ist die aktuelle Version von Avid Stream IO, die Workflows für Nachrichten und Sport-Produktionen beschleunigt. Neu ist die Unterstützung verschiedener Infrastrukturen, die mit SMPTE 2110 arbeiten.
Sprache zu Text mit Ada
Bei den Sprache-zu-Text Produkten zeigte Avid die Integration der Funktion in diversen Produkten. Das Transkriptionstool PhraseFind beschleunigt die Bearbeitung, indem die Editorin oder der Editor automatisch Transkripte in die Timeline schneiden kann.
Innerhalb von MediaCentral Cloud UX steht mittels KI eine automatische oder manuelle Erstellung von Transkripten und die Identifizierung von Sprechern zur Verfügung. Schnelle Suchfunktionen helfen, benötigte Textstellen zu finden. Avid betont, dass diese von Avid Ada unterstützte Lösung mehrere Sprachen ohne Cloud-Verbindung einbindet. Der AI-Service läuft also lokal und nicht in der Cloud – ein Aspekt, den Avid besonders hervorhebt.
In ProTools-Sessions können Audiodateien schnell gescannt und nach Transkriptionsmustern durchsucht werden. Sprache kann als Text mit den zugehörigen Clips angezeigt werden. Avid zeigte die Funktionalität in einer Demo am Stand, die Integration ins Produkt ist geplant.
Kollaboration
Neue Updates für die Automatisierung von Lautstärke- und Panoramainformationen in Media Composer ermöglichen die nahtlose Übertragung von Schnitt- und Mix-Metadaten zwischen Bild und Ton mit Pro Tools.
Als Tech-Preview war das intelligente Caching von Avid Nexis zu sehen, das zur Kostensenkung bei Cloud-zentrierten Postproduktions-Workflows beitragen soll. Die Funktion optimiert das Zusammenwirken von Remote-Teams über die SaaS-basierte virtuelle Postproduktionsumgebung Avid Edit On Demand.
Einbindung von Drittanbieter-Produkten
Avid baut die Integration von Drittanbieter-Produkten weiter aus. In Amsterdam wurden unter anderem folgende Partnerschaften demonstriert:
- KI-gesteuerte Transkription und Erstellung von Untertitelungen und Übersetzungen von Traco und Digital Nirvana für die MediaCentral
- Lens-to-First-Edit-Integration mit Marquis für Proxy-Workflows und hochauflösende Dateitransfers von Sony und LiveU in Media Composer- und MediaCentral-Umgebungen, auch für das cloudbasierte Edit On Demand
- Nahtlose Sicherung und Archivierung von Assets auf einer beliebigen lokalen oder Cloud-Speicherebene über das RioBroker-Panel von Spectra Logic für Media Composer
- Effizienzsteigerung für VFX-Arbeiten in Media Composer mit dem Doom Solutions VFX-Tool
-
Schneller, KI-gestützter Zugriff auf digitale Assets mit dem Digital Asset Management-Panel von ioMoVo in Media Composer
- Schnelles und effizientes Feedback in Pro Tools und Media Composer durch Dropbox Replay
- Neue Partner der ARA-Workflows in Zusammenhang mit den ARA2-Funktionen von Pro Tools 2024.6 sind der iZotope RX Spectral Editor und Synchro Arts. In diesem Rahmen gibt Avid eine technische Vorschau auf kommende Erweiterungen mit Steinberg SpectraLayers, WaveLab, Acon Digital Acoustica und anderen