Cloud, IBC, IBC2025, Messe: 18.09.2025

Video: Medienbranche setzt auf souveräne Cloud-Lösungen

Während früher primär Kostenaspekte im Vordergrund standen, rücken heute Fragen der digitalen Souveränität und Datensicherheit in den Fokus, findet Peter Nöthen, CEO von Qvest.

Peter Nöthen, CEO des Medientechnologie-Anbieters Qvest, beobachtet einen grundlegenden Wandel in der Branche. »Wir reden über digitale Informationen, kritische Infrastruktur im Mediensektor und freien Journalismus«, erklärt Nöthen die neue Prioritätensetzung. Dieser Paradigmenwechsel habe Qvest dazu bewogen, eine strategische Partnerschaft mit der Schwarz-Tochter Stackit einzugehen (siehe Newsmeldung).


Peter Nöthen über souveräne Cloud-Lösungen.

Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, Medienunternehmen dabei zu unterstützen, ihre Systeme und Daten in lokale, souveräne Cloud-Umgebungen zu migrieren. Während derzeit noch der Großteil der Medien-Infrastruktur auf amerikanischen Hyperscalern wie AWS läuft, sieht Nöthen in europäischen Alternativen die Zukunft für sensible Mediendaten. 

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Als Beispiel nennt der Qvest-CEO SAP, das 20 Milliarden Euro in agnostische Cloud-Technologien investiert. Diese Entwicklung hin zu hybriden, plattformunabhängigen Lösungen betrachtet Nöthen als wegweisend. Dabei bleibe die Balance zwischen Cloud-Flexibilität und On-Premise-Stabilität entscheidend: »Große Datenmengen, die immer verfügbar sein müssen, haben wir gerne on-premise. Für Flexibilität und Distribution nutzen wir die Cloud.«

Die Kostenoptimierung bleibt trotz des Fokus auf Souveränität relevant. Qvest setzt daher auf FinOps-Ansätze zur kontinuierlichen Überwachung und Steuerung von Cloud-Kosten.