Branche: 01.12.2011

20th Century Fox setzt Pablo PA für den Kinofilm »Chronicle« ein

Das Hollywood-Studio 20th Century Fox hat Quantels software-basierte Lösung Pablo PA erworben und bei der Postproduktion des Kinofilms »Chronicle« eingesetzt. Der Kinofilm wurde mit der Arri-Kamera Alexa gedreht.

B_0711_PabloMit Pablo PA lassen sich sämtliche vorbereitende Arbeiten sowie das Conforming des Materials ausführen.

Bei der Produktion des Spielfilms »Chronicle – Wozu bist Du fähig«, der Anfang kommenden Jahres in die Kinos kommen soll, entschied sich Executive Producer James Dodson für den Einsatz von Quantels Pablo PA. »Während die Farbkorrekturen bei FotoKem in Los Angeles an den Pablo-Systemen erfolgen, kümmern wir uns selbst um die VFX-Bearbeitung«, erklärt Dodson. Das Team um Dodson testete zu diesem Zweck verschiedene Systeme und kam zu dem Schluss, dass Pablo wie auch die Variante Pablo PA die besten Ergebnisse liefert — insbesondere dann, wenn man ins Material hineinzoomt.

»Ursprünglich hatten wir Pablo PA für die Erstellung von DPX und unserer eigenen VFX-Plates erworben. Doch dann haben wir entschieden, auch das Conforming der geloggten DPX-Dateien vorzunehmen und somit FotoKem bei der Bearbeitung zu unterstützen, damit sofort mit der Farbkorrektur begonnen werden kann, sobald unser Material dort eingetroffen ist«, erklärt James Dodson.

»Unser Digital Artist Zalkind hatte die Idee, dass wir unseren Workflow noch weiter verbessern könnten, indem wir die Avid-Software auf dem gleichen Rechner installieren, auf dem auch Pablo PA eingesetzt wird. Das funktioniert hervorragend. Wir können die in AAF umgewandelten Avid-Bilder direkt in Pablo PA übernehmen, sie in Form von Quicktime-Dateien auslesen und auf der Avid-Timeline eine Sicherheitsprüfung des Conforming vornehmen«, erläutert Dodson die Vorteile dieser Lösung.

Die Möglichkeiten der Bildbearbeitung und die Skalierbarkeit, die Pablo PA bietet, haben demnach eine Schlüsselrolle bei der Postproduktion von »Chronicle – Wozu bist Du fähig?« gespielt: So soll der Film einen Look erhalten, der dem einer mit Handkamera gedrehten Produktion ähneln soll. »Das bedeutete, dass wir die Bilder hochskalieren mussten, um ein leichtes Wackeln in den Bildern zu erzeugen. Die Skalierung mit Pablo PA funktioniert so ausgezeichnet, dass wir keinerlei Verluste bei der Auflösung verzeichnet haben«, erläutert Dodson und ergänzt: »Der Cutter musste beim Schneiden zahlreiche Keyframes einfügen, damit Zwischenräume geschaffen wurden, um den entsprechenden Handkamera-Look zu kreieren. Zu diesem Zweck haben wir ein AAF von Avid mit dem Transfer-Plug-In Automatic Duck zu Final Cut Pro überspielt. Auf diese Weise ließen sich die Metadaten auf die Timeline von Pablo PA übertragen«.