Glenn Tabor setzt auf Schoeps-Mikrofone
Der erfahrene Produzent Glenn A. Tabor III hat für das neue Album des Nashville-Songwriters Drew Ryder Smith eine immersive Dolby Atmos-Produktion mit Schoeps-Mikrofonen realisiert.

Der erfahrene Produzent und Toningenieur Glenn A. Tabor III, Inhaber der Studios Gat3, hat seine Laufbahn auf klangliche Vielseitigkeit aufgebaut. Der Ansatz, jedem Künstler seine individuelle Klangwelt zu erschaffen, steht auch im Mittelpunkt seines neuesten Projekts: ein Album des erfolgreichen Nashville-Session-Songwriters Drew Ryder Smith. Tabor hatte die Aufgabe, Smiths Vision eines immersiven Hörerlebnisses zum Leben zu erwecken.
Americana in Atmos
Als langjähriger Session-Songwriter in Nashville sind Smiths Songs hauptsächlich durch andere Künstler bekannt geworden. Mit dieser neuen Platte wollte er ein musikalisches Statement setzen, das ihn und seine eigene Kunst in den Vordergrund rücken würde.

Das Album sollte sehr authentisch werden, »und ich wusste, um dieses Erlebnis wirklich erlebbar zu machen, mussten wir es in Dolby Atmos umsetzen«, so Tabor, der sich bei dieser Produktion für Schoeps-Mikrofone entschied.
Tiefe und Realismus
Tabor verfolgt eine akribische Methodik beim Aufnahmeprozess, besonders für immersives Audio – wobei er seine Mikrofonwahl, Positionierung, Klänge und Instrumente lange vor der Aufnahmesession sorgfältig plant. Für Smiths Stimme verwendete Tabor das Schoeps V4. »Das Unglaubliche am V4 ist seine Tiefe und sein Realismus, den viele Mikrofone schlicht nicht haben. Ich besitze jedes hochwertige Gesangsmikrofon, das je gebaut wurde, und alle haben ihren Zweck. Aber was das V4 über alle anderen stellt, ist seine Transparenz und Räumlichkeit. Es ist ein beeindruckendes Gesangsmikrofon, das keine Färbung hinzufügt und ein Raumgefühl vermittelt, das man bei einer solchen Aufnahme haben möchte.«
Subtile Nuancen in einem berühmten Raum
Die Streicherarrangements wurden im legendären Studio 2 bei Abbey Road aufgenommen.
»Das Studio 2 ist ein derart ikonischer Raum, den man schon auf so vielen großartigen Aufnahmen gehört hat, dass man ihm gerecht werden möchte. Wir wollten einige ‚dunkle‘ Arrangements darin aufnehmen und auch den dortigen Hallraum integrieren. Schoeps stellt mehrere Mikrofone in immersiven Konfigurationen zusammen; wir nutzten ein ORTF-3D-ähnliches System mit acht Mikrofonen, um zu bekommen, wonach wir gesucht hatten.«
Zusätzlich zur Aufnahme der Streicher schickte Tabor einen Streicher-Submix live in den Hallraum, um zusätzliche Raumatmosphäre aufzuzeichnen.

Er mischte diese später im Mix zu anderen Instrumenten hinzu, um dem Gesamtklang Wärme und Vertrautheit zu verleihen. »Letztendlich fügt es dem Ganzen ein bisschen von diesem ‚klassischen‘ Klang hinzu, und man fühlt sich wirklich, als säße man dort – besonders in einem Atmos-Mix«, sagt er. »Die Mikrofone von Schoeps lassen dieses Gefühl der Distanz enorm realistisch wirken und fangen die subtilen Nuancen auf eine unvergleichbare Weise ein, durch das ganze Projekt hinweg. All das trägt zur Gesamtauthentizität bei, die wir einfangen wollten, und macht das Erlebnis für den Zuhörer so viel natürlicher.«








