Branche: 19.10.2002

Matsushita und Toshiba fusionieren im CRT-Bereich

Ab Januar 2003 wollen die beiden Konzerne ihre Röhrenmonitore in einem gemeinsamen Unternehmen produzieren.

B_1101_Panasonic_BTM2090Weltweit wird immer noch mit Wachstumsraten im Bereich der Röhrenmonitore gerechnet.

Der Markt für Röhrenmonitore verzeichnet bei den Stückzahlen nach Branchenangaben immer noch Wachstumsraten zwischen zwei und drei Prozent, und das obwohl sich auch der Markt für Plasma-Bildschirme in vergangenen Jahr mehr als verdoppelt hat. Längerfristig wird der Röhrengeräte-Markt aber einbrechen, außerdem schrumpfen die Margen.

Toshiba und Matsushita, der Mutterkonzern von Panasonic, gaben nun Pläne zu einer Fusion im Bereich der Röhrenmonitor-Produktion und -Entwicklung bekannt. Im Januar 2003 soll zu diesem Zweck eine Gesellschaft errichtet werden, an der Matsushita 60 Prozent und Toshiba 40 Prozent halten werden. Die neue Firma soll weltweit rund 16.000 Mitarbeiter beschäftigen und – auf der Basis der Umsätze beider Fusionspartner – die Nummer 3 bei den Anbietern von Röhrenmonitoren werden. Wie das neue Unternehmen heißen soll, wird in Kürze entschieden.

Die Fusion soll sowohl Forschung und Entwicklung wie auch Produktion und Vertrieb umfassen, wobei die sich die beiden Unternehmen von der gemeinsamen Nutzung und Standardisierung der Entwicklungsverfahren und der Produktionsprozesse eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit erwarten.

In Japan werden die beiden Muttergesellschaften weiterhin ihre eigenen Fabriken betreiben, weltweilt soll das Joint-Venture jedoch Matsushita-Betriebe in China, den USA, Deutschland und Malaysia sowie Toshiba-Anlagen in den USA, Thailand und Indonesien übernehmen.

Ende vergangenen Jahres hatten Matsushita und Toshiba schon ihre Aktivitäten im LCD-Bereich gebündelt (siehe Meldung). Die Erfahrungen hieraus dürften wohl auch die aktuelle Fusion im CRT-Bereich begünstigt haben.