Branche, Broadcast: 11.01.2018

Flying Eye: Metadaten-Harmonisierung für Radio Bremen

Die Flying Eye Managementberatung präsentierte im November 2017 der Geschäftsführung von Radio Bremen ein Konzept für eine neue Metadaten-Führung. Damit sollen die Ausstrahlungsprozesse in der linearen und Online-Verbreitung effektiver geführt werden.

Im Frühsommer dieses Jahres hatte Radio Bremen die Managementberatung mit der Erarbeitung eines Konzepts im Bereich Metadaten beauftragt. Flying Eye führte daraufhin insgesamt zehn Workshops mit den Redaktions- und Produktionsbereichen für die verschiedenen Verbreitungswege durch.

»Flying Eye hat mit seiner Arbeit die Basis für in Zukunft effizientere und zuverlässige Metadaten-Flüsse gelegt. Dies intern, aber auch in Bezug auf unsere Verpflichtungen gegenüber der ARD. Zusätzlich erhielten wir wertvolle Hinweise zu Harmonisierung unserer Systemlandschaft«, bestätigt Andreas Lesemann, Stellvertretender Leiter / Bereichsleiter Archiv-IT, Audio- und Print-Dokumentation, den Erfolg des Projektes.

Metadatenflüsse
Flying Eye präsentierte für Radio Bremen ein neues Konzept.

Entlang der Wertschöpfungskette entstand eine »Systemlandkarte« aller metadaten-führenden Systeme im Produktionsbereich. Darin wurden die wichtigsten Metadaten-Flüsse identifiziert. Als Kriterien dafür gelten, neben der Notwendigkeit für die interne Effizienz, auch die Verpflichtungen gegenüber der ARD in Bezug auf die Lieferung von Metadaten – Stichwort Media File Transfer (MFT). Diese Landkarte zeigte in einem weiteren Layer auch die Brüche, die es zu bearbeiten gilt.

Die Berater mappten in einer umfangreichen Datei die Attribute der einzelnen Anwendungen zueinander und – wenn möglich – auch gegenüber BMF. Damit kann der Sender den Metadaten-Fluss innerhalb seiner Systemlandschaft nachvollziehen und die externen Anforderungen daran erfüllen. Weiterhin erstellte Flying Eye ein Konzept für eine unternehmensweite, systemunabhängige Generierung und Vergabe von IDs, welches der Sender für alle seine Geschäftsobjekte verwenden kann.

Externe IDs wie die Broadcast ID (BRID), die unter anderem in der ARD Anwendung findet, berücksichtigte die Agentur hierbei ebenfalls. Zusätzlich zum eigentlichen ID-Generator beinhaltet das Konzept ein Repository, mit dem der Anwender beispielsweise Verwendungsnachweise erstellen und nachverfolgen kann. Außerdem ermöglicht das neue Konzept, für jede generierte ID einen Stammdatensatz an Metadaten zu erhalten und bei Bedarf zu recherchieren.