Audio: 31.01.2019

Klassik-Tonzauber mit Lawo mc²36

Das Klassiktonstudio Tonzauber in Wien eröffnete im Sommer 2018 zusätzlich zu seinem Hauptstandort im Wiener Konzerthaus ein weiteres Studio im Casino Baumgarten. Tonmeister Georg Burdicek entschied sich für ein Lawo mc²36 Audio-Liveproduktionsmischpult mit 24 Fadern und eine Lawo Compact I/O-Einheit.

Die erste Mobilproduktion mit dem Lawo mc²36 von Tonzauber fand im legendären Goldenen Saal des Wiener Musikvereins statt. Aufgenommen wurden zwei Werke von Hector Berlioz mit den Wiener Symphonikern unter der Leitung von Philippe Jordan. 48 Mikrofoneingangskanäle waren belegt.

Für die Arbeit wurde ein kompaktes, aber flexibles Mischpultsystem mit voller 96kHz-Tauglichkeit gesucht, das bei größeren Außenproduktionen auch mobil einsetzbar ist. Georg Burdicek, Tonmeister und Gründer von Tonzauber, entschied sich für Lawo-Equipment: »Das mc²36 ist eines der wenigen Pulte, das alle Musikproduktions- und Broadcastfeatures, darunter eine 5.1 Misch- und Busstruktur, auch bei 96kHz in einem All-in-One-System bietet. Andere Systeme sind entweder beschallungsorientiert, technologisch nicht mehr aktuell, können keine 96kHz oder haben einen externen DSP-Core. Für uns bestand die Anforderung, das Pult sowohl im neuen Studio ohne Maschinenraum als auch mobil einsetzen zu können. Diese Kriterien wurden nur von Lawo erfüllt.«

Auch wenn Tonmeister Burdicek für seine Arbeit im Tonstudio durchaus auch Pulte anderer Hersteller verwendet hat, arbeitet er bei Kooperationen mit dem Produktionsunternehmen TVN (Hannover) in diversen Ü-Wagen seit vielen Jahren regelmäßig mit Lawo mc²-Audiokonsolen. Das Produkt- und Bedienkonzept sind ihm vertraut. »Neben den komfortablen Live- und Recording-Features besticht Lawo mit seiner aus dem Rundfunkbereich bekannten Zuverlässigkeit, einer kompromisslosen Klangqualität und einem Kundensupport mit hervorragendem Ruf«, ergänzt Burdicek, weshalb er gerade für ambitionierte und umfangreiche Tonaufnahmen bevorzugt auf Lawo setzt. »Besonders die Mikrofoneingangsstufen kommen meinem Klangideal vom sprichwörtlichen »Draht mit Verstärkung« schon ziemlich nahe«.

Der allererste Einsatz des Lawo mc²36 fand nur 24 Stunden nach der Abnahme statt.

Auf die Frage, warum diese Wahl für ihn etwas Besonderes ist, antwortet Burdicek: »Tonzauber ist ein kleines Unternehmen, das trotzdem sehr breit aufgestellt ist. Mit dem neuen Pult erschließen wir nicht nur das Casino Baumgarten – eine ganz besondere, historische Location – mit kompromissloser Technik, sondern erweitern unser Portfolio auch in Richtung ‚Audio for Broadcast‘. Diesem Bereich messen wir in Zukunft einen hohen Stellenwert bei, sei es für die wachsende Anzahl an Streamings oder als externer Dienstleister für etablierte Rundfunkanstalten. Mit dem Lawo mc²36 präsentieren wir uns als zuverlässiger Partner mit einer ebenso soliden wie flexiblen Technik«, sagt Burdicek.

Es handelte sich um eine Studioproduktion im Casino Baumgarten mit den Wiener Symphonikern und dem jungen armenischen Cellisten Narek Hakhnazaryan.

»Immer wieder werde ich gefragt, warum wir als primär recording-orientiertes Tonstudio in Zeiten ausgefeilter DAWs und deren Controller weiterhin in Mischpulte investieren. Wir müssen als Dienstleister maximal flexibel sein. Selbstverständlich arbeiten wir die meiste Zeit mit Software und verwenden dabei auch gerne die vom Kunden bevorzugten Plattformen. Der Vorteil eines Mischpults ist allerdings, dass es vollkommen agnostisch ist gegenüber dem, was dahinter passiert. Der für die Produktion wichtige musikalische Workflow und die Ergonomie bleiben dagegen immer gleich.«

Für den Unternehmer ist es gerade diese Ergonomie, die in seinem Studio bis zur fertigen Abmischung die Hauptrolle spielt: Das Team arbeitet nach wie vor am liebsten mit einem »haptischen« Mischpult.

Burdicek: »Ich hatte das Vergnügen, mein Pult persönlich in Rastatt abholen und davor einen Tag mit den Konfiguratoren verbringen zu dürfen, um es optimal an meine Anforderungen anzupassen. Ich bin nach wie vor begeistert, wie problemlos und flexibel sich selbst dieses kleine Pult den Anforderungen entsprechend konfigurieren lässt. Das steigert den ergonomischen Nutzen des gesamten Systems noch deutlich.«