Investition, Mischer: 06.12.2023

Sony Live-Videomischer XVS-G1 im Einsatz beim HR

Der Hessische Rundfunk nutzt in seinem Landtagsstudio in Wiesbaden den XVS-G1 Live-Videomischer von Sony und bespielt damit zwei crossmediale Regien.

Im März 2022 ging der XVS-G1 beim HR in Wiesbaden erfolgreich in Betrieb – knapp neun Monate nach seiner Einführung in Europa. »Der XVS-G1 verarbeitet insgesamt elf Kameras und alle weiteren Signale aus den Studios oben«, sagt Heiko Herre vom Hessischen Rundfunk. Er war für die Systemplanung und Projektierung zuständig.

Im März 2022 ging der XVS-G1 beim HR in Wiesbaden erfolgreich in Betrieb.

Alle Videosignale aus den Produktions- und Senderäumen laufen im Geräteraum des Landtagsstudios auf. Dort ist in eines der Racks der Videomischer XVS-G1 von Sony eingebaut. Nahezu alle 44 Ein- und 24 Ausgänge sind beim HR belegt.

Erweitere System-Ressourcen mit Hilfe des neuen Prozessors
Das XVS-G1-System …

Das XVS-G1-System wurde für Live-Produktionsanforderungen wie Sport-, Nachrichten- oder Unterhaltungsprogramme ausgelegt und eignet sich aus Herstellersicht besonders für kleine bis mittelgroße Studios, Sendefahrzeuge für Außeneinsätze sowie mobile Produktionseinheiten. Er bietet bis zu 4 M/E, 44 Eingänge und 24 Ausgänge im HD/1080p-Modus oder 2 M/E, 24 Eingänge und zwölf Ausgänge im UHD-Modus. Über die standardmäßig verfügbaren Format-Konverter der Ein- und Ausgänge lassen sich alle 1,5G-, 3G- oder 12G-Signale flexibel mischen.

… wurde für Live-Produktionsanforderungen konzipiert.

»Aufgrund der neuen Plattform bietet der Mischer maximale Vielseitigkeit für unterschiedliche Produktionsanforderungen und -umgebungen«, sagt Andreas Berghaus, Produkt-Spezialist bei Sony Europe. Er kennt die sehr hohen Anforderungen von Live-Produktionen. »Hier müssen Preis und Leistung stimmen. Darüber hinaus spielen minimale Durchlaufzeiten, hohe Signalqualität – aber auch Verlässlichkeit und Langlebigkeit eine tragende Rolle«. Darüber hinaus verfügt der XVS-G1 auch über besondere Features wie etwa einen internen Clip-Player – oder die Möglichkeit, SDR/HDR-Signale sowohl am Eingang als auch am Ausgang zu konvertieren.

Nahezu alle 44 Ein- und 24 Ausgänge sind beim HR belegt.

Realisiert wird das mit Hilfe einer neuen Hybridstruktur: So verfügt der XVS-G1 neben dem Zentralprozessor (CPU) und den hochwertigen FPGAs – auch über einen optionalen Grafikprozessor und sorgt in dieser Kombination für hohe Leistung bei der Signal- und Bildbearbeitung bei geringen Latenzen. Gleichzeitig ist die notwendige Flexibilität für aktuelle und zukünftige Produktionsanforderungen gewährleistet. Außer diversen Neuerungen bietet das kompakte System aber auch die etablierten Features der großen XVS-Systeme wie 2,5D-Resizer und Chroma-Key (für alle Keyer), interne Bildspeicher, ME-Split, Multi-PGM – oder Makros-, Snapshots- und Keyframe-Register.

 

Blick auf die Software-Oberfläche.
Havarie-Konzept sorgt für Sende-Sicherheit

Die Multi-Panel-Funktion, also die Möglichkeit, den Videomischer von zwei Regien aus zu nutzen, verstärkt die Sende-Sicherheit. Sollte eine Regie belegt oder aus welchen Gründen auch immer nicht einsatzbereit sein, besteht die Möglichkeit, auf Regie Nr. 2 umzuschalten.