Kamera, Slomo, Zubehör: 04.07.2015

Crosscast: Slomo-Kameras mit erweiterter Funktionalität

Zwei neue Zeitlupenkameras hat Crosscast im Programm. Das ist zum einen die aktuellste Version der XFusion, die XFusion 2, und zum anderen die neue XCam 1050. Beide bieten eine weiterentwickelte Software und können bis zu 1.050 fps in HD ausgeben — bei vergleichsweise kompakter Bauform.

Die beiden neuen Kameras von Crosscast geben zusätzlich zu ihrer Funktion als Slomo-Kameras auch parallel ein Live-HD-Signal aus. Beide Kameras arbeiten intern mit Bildraten bis 350 fps, durch Verdopplung oder Verdreifachung in der Wiedergabe können sie aber Signalströme bis zu 1.050 fps ausgeben.

XFusion 2

Die Highspeed-Kamera XFusion ist mit einem 2/3-Zoll-CMOS-Sensor mit Global Shutter ausgerüstet und kann intern mit bis zu 350 fps aufzeichnen. Die maximale Aufzeichnungsdauer beträgt dann zehn Sekunden. In 1080i/p bringt es die Kamera auf Frameraten von bis zu 60 fps. Die XFusion 2 kann also als Live-Kamera eingesetzt werden, gleichzeitig aber auch ein Slomo-Signal ausgeben. Darin, wie sie das tun kann, bestehen die größten Unterschiede zur Vorgängerversion.

Die XFusion 2 kann problemlos auf einem Leichtkran oder auf einem Steadicam-System genutzt werden.

Bedient wird wie XFusion 2 über zwei separate, abgesetzte Bedienpanels. Eines dient der Steuerung von Blende und Farbwiedergabe sowie der Signalaussteuerung, das andere zur Steuerung der Aufzeichnungs- und Wiedergabefunktionen. Die Kamera zeichnet intern auf und gibt diese Aufzeichnung dann an einen externen Videoserver ab, etwa ein EVS-System. Dabei können direkt von der Kamera bis zu 1.050 Bilder pro Sekunde ausgegeben werden — ohne zusätzliches Equipment.

Das Live-Signal der Kamera kann jederzeit für die Live-Produktion verwendet werden, auch während im Hintergrund die Ausspielung der Slomo-Sequenz auf einen externen Videoserver erfolgt.

Die XFusion 2 kann bei Crosscast gemietet werden, zum Kauf wird sie zu Netto-Preisen ab 22.000 Euro angeboten. Im Set mit einem Controller kostet die Kamera rund 25.000 Euro. Die Crosscast-Kamera basiert auf der Boxcam von Easylook.

XCam 1050

Die XCam 1050 besteht, anders als die XFusion, aus einem ungefähr faustgroßen Kamerakopf und einer davon bis zu 10 m absetzbaren CCU. Auch diese Kamera bringt einen 2/3-Zoll-CMOS-Sensor mit. Die noch kompaktere Bauweise des abgesetzten Kamerakopfs erlaubt den Einsatz auf Leichtkränen und letztlich sogar auf Tonangeln.

Optional sind für die XCam 1050 eine fernbedienbare Fokus- und Blendensteuerung sowie ein Glasfaser-Adapter erhältlich.

Neben den Broadcast- und Filmproduktionsformaten ist auch die Wiedergabe von Raw-Bildern möglich. Wie die XFusion 2 spielt auch die XCam 1050 parallel zur Aufzeichnung in Zeitlupe ein Vorschau-Signal in voller Qualität live aus.

Die XCam 1050 kann bei Crosscast gemietet werden, zum Kauf wird sie zu Netto-Preisen ab 15.000 Euro angeboten.

Demoproduktion

Crosscast hat mit den neuen Kameras eine Demoproduktion realisiert. Ein Großteil der Aufnahmen wurde von Operator Peter Balogh mit einer XCam 1050 realisiert, die auf einem Polecam-Leichtkran montiert war. Auch eine XFusion 2, bedient von Crosscast-CEO Jens Wolf, kam zum Einsatz.

Das Making Of zeigt, wie mit dem Polecam-System spektakuläre Kamerafahrten umgesetzt werden können, und das mit laut Crosscast ungefähr 70 % Kostenersparnis gegenüber klassischer Slomo-Produktion mit einem Kran.
Das Making Of zeigt, wie mit dem Polecam-System spektakuläre Kamerafahrten umgesetzt werden können, und das mit laut Crosscast ungefähr 70 % Kostenersparnis gegenüber klassischer Slomo-Produktion mit einem Kran.

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10.10.2014 – IBC2014-Video: Crosscast Highspeed-Kamera XFusion