Live, NAB, NAB2023, Slomo: 15.04.2023

XtraMotion 2.0: Mehr Flexibilität im Slomo-Bereich

Mit der Vorstellung von XtraMotion 2.0 zeigt EVS bei der NAB2023 mehr Slomo-Flexibilität.

Schnelle Slomo-Funktionalität — das klingt erstmal wie ein Widerspruch, ist aber letztlich genau das, was EVS mit XtraMotion 2.0 umgesetzt hat: Die neueste Version des Superzeitlupen-Services von EVS steht den Anwendern jetzt rascher zur Verfügung, denn die Bearbeitungszeit beträgt nun nur noch etwa fünf Sekunden. Man kann damit ganz einfach ein Kamerasignal mit normaler Bildrate in XtraMotion bearbeiten und schon fünf Sekunden später diesen Clip als Super-Slomo wieder abspielen und als Zeitlupenwiederholung in die laufende Übertragung einbauen. Das wird in XtraMotion 2.0 deshalb möglich, weil dieser Service jetzt nicht mehr nur via Cloud zur Verfügung steht, sondern auch direkt vor Ort (On-Prem) genutzt werden kann.

Dank dieser verbesserten Verarbeitungsgeschwindigkeit können Produktionen XtraMotion nicht nur für Highlights, sondern auch für Live-Wiederholungen zur Echtzeit-Berichterstattung nutzen. Das bietet mehr Flexibilität, da sich Kunden je nach ihren Produktionsanforderungen für Cloud- oder Edge-Workflows entscheiden können. Darüber hinaus ermöglicht die XtraMotion-Erstellung vor Ort dem System, eingehende Quellvideos als ‚wachsende Clips‘ zu behandeln, was bedeutet, dass es keine Begrenzung für die Länge des interpolierten Superzeitlupen-Segments gibt.

Fox Sports, Daytona 500, © Fox Sports
Auch Aufnahmen von On-Board-Kameras können mit XtraMotion in Zeitlupen-Wiederholungen verwandelt werden.

Seit seiner Markteinführung im Jahr 2021 (Meldung) hat sich XtraMotion zu einem beliebten Tool für die Verbesserung des Storytellings in vielen Produktionen entwickelt — und zwar besonders deshalb, weil man damit jedes Kamerasignal in eine Superzeitlupe umwandeln kann. Das eröffnet die Möglichkeit, auch Bilder aus solchen Perspektiven in Slomo zu zeigen, die normalerweise nicht mit Kameras besetzt werden, die hohe Framerates bieten, etwa On-Board-Kameras in Fahrzeugen oder Pylonen-Kameras.

Das XtraMotion-Rendering-Verfahren kann bei Bedarf auf jedes Produktionsformat — einschließlich 1080i, 1080p und UHD-4K mit HDR — und mit jeder Original-Framerate angewendet werden. Mit seiner innovativen Frame-Interpolationstechnologie, die auf einem patentierten EVS-eigenen Algorithmus basiert, liefert der Service durchgängig Ergebnisse von höchster Qualität, erklärt der Hersteller.

Olivier Barnich, Head of Innovation & Architecture, EVS
Olivier Barnich, EVS.

»Wir sind sehr stolz auf die harte Arbeit unseres Teams bei der Entwicklung eines Algorithmus, der visuelle Inhalte von unübertroffener Qualität produziert«, sagt Olivier Barnich, Head of Innovation & Architecture bei EVS. »Die Einführung von XtraMotion im Edge-Computing-Modus war für uns auch eine wertvolle Gelegenheit, Echtzeitverarbeitung zu erreichen. Durch den Einsatz der leistungsstarken GPUs unseres langjährigen Partners Nvidia konnten wir die Ausführungsgeschwindigkeit unseres Algorithmus verbessern, was zu einer beeindruckenden Reduzierung der Verarbeitungszeit um 95 % führte!«

EVS, LSM-Via
XtraMotion ist nahtlos in das EVS-Via-Ökosystem integriert.

XtraMotion ist nahtlos in das EVS-Via-Ökosystem integriert und macht es den Betreibern von Wiedergabesystemen leicht, Inhalte von einem beliebigen Ort im Netzwerk zu schneiden, sie mit einem einfachen Tastendruck auf ihrem LSM-Via in Superzeitlupe zu rendern und sie Sekunden später mit der gewünschten Bildrate wiederzugeben. XtraMotion kann also ganz einfach in die etablierten Slomo-Workflows integriert werden.

Daytona 500, Logo
Fox Sports nutzte XtraMotion bei Daytona 500.

Fox Sports war der erste Kunde, der XtraMotion für seine Produktionen einsetzte und war auch der erste, der die vorveröffentlichte Version 2.0 während des Super Bowls und des Daytona 500 Nascar Anfang des Jahres testete.