Licht: 11.10.2023

Jagoteq kombiniert Laser und Glasfaser für Beleuchtung

Für professionelle Beleuchtung und Lichteffekte bietet der neue Hersteller Jagoteq »Leuchtschnüre« aus Glasfaser an.

Jagoteq, Leuchtsystem, Laser, Glasfaser
Im »Vorschaltgerät« sind drei einzelne Laser-Engines in den Grundfarben R, G und B eingebaut.

Das neuartige Beleuchtungssystem von Jagoteq wurde von Praktikern entwickelt und kombiniert Laser als Lichtquelle mit Glasfaserkabeln. Die »Leuchtschnüre« werden an so etwas wie ein Vorschaltgerät angeschlossen, in dem mehrere Laser die Lichtfarbe der Glasfaserkabel mischen. Einsatzmöglichkeiten sieht der Hersteller sowohl in der professionellen Beleuchtung, aber auch als Effektlicht und sichtbare Leuchte als Designelement. Neonröhren, LED-Streifen und Wearables können mit Jagoteq-Leuchten ersetzt werden.

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Das Glasfaserkabel gibt es in diversen Durchmessern und Längen.

Als Besonderheit seines Lichtsystems hebt der Hersteller hervor, dass anders als bei Standard-Glasfaserkabeln mit dem Jagoteq-Leuchtsystem hohe Farbintensitäten möglich sind, wie sie bei professionellen Beleuchtungsanwendungen meist gewünscht und benötigt werden. Die Jagoteq-Ingenieure haben das so umgesetzt, dass leistungsfähige Laser als Lichtquelle dienen. Dafür wird ein kompaktes Lasermodul verwendet, in dem drei einzelne Laser-Engines in den Grundfarben R, G und B die gewünschte Farbe mischen. Damit stehe den Anwendern eine dreifach höhere Farbsättigung und eine um 25 % hellere Beleuchtung als mit LED-Schnüren zur Verfügung, erläutert der Hersteller.

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Hohe Farbintensität und geringer Leuchtkraftverlust über die ganze Länge verspricht der Hersteller.

Das Lasermodul beleuchtet dann ein 360° seitenemittierendes Glasfaserkabel. Das gibt es mit Durchmessern von 1, 6, 8 oder 12 mm in verschiedenen Längen von bis zu 32 Fuß. Wenn eine größere Entfernung gewünscht wird, können zusätzliche Lasermodule kombiniert werden, um die Reichweite auf bis knapp 10 m Länge zu erhöhen. Dabei gebe es nur einen minimalen Verlust an sichtbarem Licht über die ganze Länge, erläutert Jagoteq.

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Direkt am Gerät oder per DMX können Farbe und Intensität gesteuert werden.

Das Jagoteq-Leuchtsystem kann dabei an die Bedürfnisse der Anwender angepasst werden: via DMX oder oder über Knöpfe und Tasten direkt an der Lasermodulbox. So stehen laut Hersteller sowohl Standard-Farbtemperatur-Voreinstellungen bereit als auch benutzerdefinierte Einstellungen. Das Lasermodul bietet eine unendliche Auswahl an Farboptionen. Es ist »beleuchterfreundlich«, kann direkt mit Netz-Wechselspannung betrieben werden und lässt sich in herkömmliche Hardware und Workflows integrieren. Die Helligkeit ist von 0 – 255 oder 0 % – 100 % einstellbar und die Ausgabe ist völlig flickerfrei.

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Die Glasfaserleuchtkabel können auch direkt auf der Haut verwendet werden und dort als Wearables fungieren.

Das Glasfaserkabel ist flexibel, so dass es einfach zu installieren und sicherer zu verwenden ist. Es gibt absolut keine Wärme ab und enthält keinerlei stromführende Elemente. Es ist daher auch ideal für Feuchträume und in Pools verwendbar, kann in Salzwasser oder andere Flüssigkeiten getaucht werden. Im Gegensatz zu LED-Bändern können Glasfaserkabel praktisch unbegrenzt wiederverwendet werden, und wenn sie nicht mehr benötigt werden, kann man sie zu 100 % recyceln, so der Hersteller.