Messe: 15.04.2015

NAB2015: Red zeigt neue Kamera Weapon in drei Varianten

Red zeigt während der NAB2015 erstmals die neue Weapon-Kamera. Sie soll in drei Varianten verfügbar werden. Die Einsteigerversion mit Magnesiumgehäuse hat einen Preis von rund 35.000 US-Dollar, die beiden Carbon-Varianten kosten rund 50.000 und 60.000 US-Dollar.

Die neuen Weapon-Kameras arbeiten mit dem 19-MP-Dragon-Sensor, den man bereits kennt, er soll aber bei den Weapon-Kameras aufgrund eines verbesserten Processings, optimierter Colometrie und eines neuen, temperaturoptimierten Gehäuses für eine bessere Qualität sorgen. Auch einen automatisierten Sensor- bzw. Schwarzabgleich soll es geben. In der Folge soll auch eine geringere, effizientere Kompression möglich sein. 

Wichtiges Unterscheidungsmerkmal der Weapon zur Epic ist auch die Möglichkeit, im 2K-Aufzeichnungsmodus simultan R3D- und ProRes-Files aufzeichnen zu können.

Die Weapon soll ab Mitte Juni 2015 ausgeliefert werden.

Die drei Weapon-Varianten im Überblick

Weapon Magnesium: Für die Einsteigervariante nennt Red einen Nettopreis von 34.500 US-Dollar. Wie der Name andeutet, ist die Kameraelektronik hier in einem Magnesiumgehäuse untergebracht. In ProRes kann diese Kamera bis zu 60 fps aufzeichnen. 

Weapon Woven CF: Diese Kamera weist ein Carbon-Gehäuse auf und kostet 49.500 US-Dollar. In 6K kann diese Kamera in R3D in 6K 100fps, in 5K 120 fps und in 4K 150 fps aufzeichnen. In ProRes 2K 4444 HQ und 2K 4444 sind 120 fps möglich. 

Weapon Forged CF: Diese Kamera weist ebenfalls ein Carbon-Gehäuse auf und kostet 59.500 US-Dollar.

Weitere Spezifikationen

Red bietet für die neue Weapon-Baureihe diverse Interfaces an.

  • Redvolt Expander etwa lässt sich direkt auf dem Brain anbringen und weist Anschlüsse für DC-Power, HDMI, HD-SDI, Timecode und Genlock, CTRL und Sync-Ports, Gigabit Ethernet, 3-pin Audio, 3,5mm Kopfhöhrer und Auxiliary Power Out auf.
  • Der Base Expander deckt die grundlegenden I/Os ab und richtet sich besonders an Anwender mit ENG-artiger Arbeitsweise. Das Interface wird ebenfalls direkt auf den Brain montiert und weist Anschlüsse für DC-Power, HDMI, HD-SDI, Timecode and Genlock, CTRL und Sync-Ports, sowie 3,5mm Kopfhörer und Mikrofoneingänge auf.
  • Jetpack Expander ist für Handheld-Einsätze gedacht oder für die Montage in Gimbals und bietet einen HDMI-Slot für drahtlose Transmitter-Dongles, sodass sich die Kamera darüber fernsteuern lässt.

Bei den Red Mini-Mags gibt es ebenfalls Neuheiten: Sie sind nun auch in Varianten mit 240 GB und 1 TB verfügbar. Weiter öffnet sich Red nun auch für den Einsatz von Zubehör von Drittanbietern. 

Upgrades

Für bestehende Kunden bietet Red Upgrade-Möglichkeiten an. Je nachdem, welche Kamera man besitzt und welche man kaufen möchte, bietet Red unterschiedliche Upgrade-Möglichkeiten an. Dabei werden aber keine Teile getauscht, sondern die alte Kamera gegen die neue getauscht — also im Grunde ein Trade-In durchgeführt.

Für Mitte/Ende kommenden Jahres kündigt Red zudem die Verfügbarkeit eines 8K-Sensors im Vistavision-Format an. Upgrades dafür kann man schon jetzt ordern.

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