Broadcast, Cloud, OTT: 23.09.2020

DFL: cloud-basiertes Streaming

Die DFL bietet bei internationalen Bundesliga-Übertragungen jetzt auch cloudbasiertes Streaming an.

Die DFL geht bei der weltweiten Verbreitung von Bundesliga-Übertragungen neue technische Wege. Erstmals werden ab der Saison 2020/21 die Live-Sendungen des Internationalen Produkt Portfolios der DFL (IPP) auch als Stream zur Verfügung stehen. Der offizielle Technologie-Provider der Bundesliga, Amazon Web Services (AWS), unterstützt die entsprechende Umsetzung. Darüber hinaus wird die DFL wie auch in den vergangenen Jahren ihre Medienrechteinhaber weltweit über Satellit und Glasfaser mit dem sendefähigen Signal versorgen.

©Christian Kaspar-Bartke/Bundesliga/DFL
Mit dem Angebot eines IP-basierten Livestreamings reagiert die DFL auf die steigende Nachfrage nach OTT-Content.

Mit dem Angebot eines IP-basierten Livestreamings reagiert die DFL auf die steigende Nachfrage nach OTT-Content. Durch den Einsatz von AWS Elemental wird die Übertragung von Live-Spielen der Bundesliga auf allen Arten von Geräten für Medienrechtspartner auf der ganzen Welt noch einfacher.

Die vollständig verwalteten AWS Mediendienste ermöglichen es der DFL, die Codierung von Inhalten zu automatisieren, ohne in neue Hardware oder Personal investieren zu müssen. Mit AWS und dem Systemintegrator und AWS-Partner Logic Media bietet die DFL den Lizenznehmern jetzt einfach eine URL an, um den jeweiligen Livestream zu erhalten.

Die DFL und AWS machen es mit Unterstützung durch LOGIC den Bundesliga-Fans auf der ganzen Welt so einfach wie möglich, hochwertige Inhalte zu erhalten.

Die DFL setzt dabei auf die Cloud Services ihres offiziellen Technology Providers Amazon Web Services (AWS). Mit AWS Elemental MediaLive verfügt die DFL über die flexiblen Kapazitäten zur von der Auflösung oder den Codec-Anforderungen unabhängigen Encodierung.

Rene van Koll, AWS.

»Begrenzte Bandbreite und feste Hardware schränkten die Möglichkeiten der DFL ein, sich schnell mit den Märkten und Broadcastern zu bewegen«, sagte Rene van Koll, Solutions Architect, AWS Media Services … Mit AWS Media Services und Amazon CloudFront kann die Distribution nun in Sekundenschnelle erfolgen«, so van Koll. Das werde der DFL nicht nur Zeit sparen, sondern im Live-Streaming viele Vorteile und auch mehr Interaktivität bieten.

AWS Elemental MediaConnect wird zusammen mit AWS Elemental MediaLive eingesetzt, um die erforderlichen Inputs zwischen den Stadien der Liga im ganzen Land und dem Hauptproduktionszentrum CBC in Köln bereitzustellen. Dieser neue Workflow bietet der DFL die Flexibilität, Aufgaben zu erfüllen, die in der traditionellen Broadcast-Welt zwar üblich, aber nicht unbedingt einfach sind – wie die Bereitstellung zusätzlicher Outputs des Input-Streams für andere Dienste, Workflows, Partner oder sogar Kunden.

Mit Portal hat LOGIC ein Framework für Medien-Workflows entwickelt.

Die DFL erstellt das internationale Medienprodukt rund um die Bundesliga-Spiele selbst. Die entsprechenden Videosignale werden in die AWS-Umgebung eingespeist und mit Hilfe verschiedener AWS-Mediendienste automatisch verarbeitet und encodiert. CBC nutzt hierfür das durch LOGIC bereitgestellte Produkt »Portal«, um die eventbasierten Livestreams zu überwachen und steuern. Pro Spieltag werden so bis zu 13 Channels gestartet, die durch die Operatoren bei CBC kontrolliert werden.

Nach der Einspeisung erfolgt eine automatische Weiterverarbeitung durch die AWS-Dienste Elemental MediaConnect, Elemental MediaLive und Elemental MediaPackage, womit Mezzanine-Videostreams mit hoher Bandbreite sicher verschlüsselt und zuverlässig übertragen werden. Die DFL ist in der Lage, auch Streams für andere Dienste, Workflows, Partner oder auch Kunden bereitzustellen.

©DFL
Portal-Oberfläche im Einsatz bei CBC in Köln.

Ein Vorteil für die DFL bei der Nutzung der AWS Mediendienste besteht übrigens darin, dass Software-Upgrades und Systempflege der Vergangenheit angehören. Da die gesamte Rechenleistung in der Cloud liegt, muss keine neue Hardware angeschafft und zusätzliche Bandbreite gesichert werden, wenn die Migration von HD auf UHD weitergeht. An ihre Stelle ist die Möglichkeit getreten, jederzeit neue Dienste aufzurüsten, zusätzliche Kapazität und Systemredundanz hinzuzufügen. So lassen sich lange Integrationszyklen vermeiden, die zu kostspieligen Systemausfallzeiten führen.

Die DFL nutzt unterschiedlichste AWS Services.

Schließlich werden alle mit den AWS Media Services generierten Inhalte über Amazon CloudFront an Bundesliga-Lizenznehmer ausgeliefert. Dieses globale Content-Delivery-Netzwerk arbeitet in Kombination mit dem AWS Elemental MediaPackage, um die Inhalte zu den Kunden der Liga zu bringen. Mit der »Ein-Klick«-Option für Amazon CloudFront von AWS Elemental MediaPackage können die DFL und Logic Media das CDN mit allen geeigneten Einstellungen konfigurieren und schnell Ergebnisse sehen. Konkret wird mit Hilfe von AWS CloudFront (CDN) und Amazon Route 53 (DNS-Service) am Ende des Prozesses eine URL erzeugt, über die die internationalen Lizenznehmer die Streams in HLS und DASH abrufen können. Um Ausfallsicherheit zu garantieren, ist jeder Encodierungspfad eines Channels innerhalb der AWS Media Services redundant ausgelegt.

Die DFL bietet bei internationalen Bundesliga-Übertragungen jetzt auch cloudbasiertes Streaming an.

Mit dem AWS Elemental MediaPackage lassen sich auch ohne Anstieg der Encodierungs-Workloads alle erforderlichen Arten an ABR (Adaptive Bitrate)-Ausgaben zur Versorgung aller Endbenutzergeräte der Medienpartner und ihrer Zuschauer generieren, beispielsweise Smartphones, Computer und großformatige Smart-TVs.

Die DFL und AWS machen es mit Unterstützung durch LOGIC den Bundesliga-Fans auf der ganzen Welt so einfach wie möglich, hochwertige Inhalte zu erhalten.
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