Broadcast, Remote, Studio, Top-Story, Ü-Wagen: 24.09.2020

NEP: Remote Production Regie

Im Sommer 2020 nahm NEP Switzerland seine neue Remote Production Regie in Betrieb. Für die Premiere stand mit der »ISU Skating Awards Show« eine internationale Produktion mit Teilnehmern aus der ganzen Welt auf dem Programm.



NEP Remote Production Regie
Das Moderatorenteam war in Detroit …
Die Award-Show

Aufgrund der angespannten Corona-Situation in den USA wollte das Moderatorenpaar möglichst wenig Kontakt mit anderen Menschen haben. »Wir suchten deshalb in Detroit eine Studio-Location, in der wir mit reduziertem Team arbeiten konnten. Gleichzeitig mussten wir für die Remote-Anbindung aber auch eine leistungsfähige und robuste Internet-Anbindung sicherstellen«, erläutert Tomy Kögl. »Das machte die Suche nach einem geeigneten Studio nicht gerade leichter.«

Eine zweite Dreh-Location befand sich im kanadischen Toronto. Dort arbeitete NEP vor Ort mit Dome Productions zusammen.

Die Moderation in Detroit und die Vergabe der Lifetime-Awards in Toronto lieferten den Rahmen der Show, ergänzt um Einspieler der Nominierten. In sieben Kategorien traten jeweils drei Nominierte an.

NEP Remote Production Regie
… und wollte aufgrund der Pandemie möglichst wenig Kontakt nach außen.

Der Ablauf gestaltete sich dabei immer gleich: Zunächst wurde ein Vorstellungsfilm der drei Nominierten jeder Kategorie gezeigt, den ein EVS-Server bei NEP in der Schweiz zuspielte. Im Anschluss kamen die Nominierten der jeweiligen Kategorie zu Wort. »Wir schalteten insgesamt 21 Personen aus ihrem jeweiligen Zuhause aus aller Welt über die Mischer/Streaming-Software V-Mix zu«, berichtet Tomy Kögl.

Die Nominierten kamen aus Asien, Europa und Amerika – befanden sich also in unterschiedlichen Zeitzonen und hatten auch durchaus unterschiedlich gute Internet-Zugänge und verschiedenste Endgeräte.

NEP Remote Production Regie, Tomy Kögl, NEP
Tomy Kögl, Head of Sales.

»Wir haben deshalb vorab getestet, wie gut die Teilnehmer jeweils angebunden waren, und da gab es wirklich massive Unterschiede. Die schlechteste Anbindung brachte es gerade mal noch auf 2 Mbit/s Upstream, was qualitativ eher grenzwertig war«, berichtet Tomy Kögl. Er ergänzt, dass dies aber letztlich auch den Live-Charakter so einer Produktion ausmacht und die Zuschauer dafür meist Verständnis aufbringen. Parallel zum Internet-Livestream konnte man in die Award-Show in China, Russland und Japan auch live im Fernsehen verfolgen.

Die Sendung war für eine Länge von 90 Minuten geplant, schlussendlich wurden aber über zwei Stunden daraus. Tomy Kögl resümiert: »Alles in allem eine gelungene Premiere für unsere Remote Production.«


Tomy Kögl erläutert Konzept und Umsetzung der Online-Award-Show.

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