Unternehmen: 29.11.1999

Arri unterstützt Orson-Welles-Archiv

Der Nachlass von Orson Welles, der im Münchner Filmmuseum lagert, wird seit vier Jahren gesichtet und aufbereitet. Arri unterstützte jetzt die Fertigstellung mehrerer bisher unbekannter Welles-Filme.

B_NEBR_1199_OWellesOrson Welles: Neues aus dem Nachlass

Rund 1,8 Tonnen Bild- und Tonträger umfasst der filmische Nachlass von Orson Welles. Seit vier Jahren beschäftigt sich ein Team um Robert Fischer-Ettel, Brigitte Ullmann und Hans Schmid mit diesem Erbe. Nun konnten im Münchener Filmmuseum erste Ergebnisse dieser Arbeit präsentiert werden und es wurde ein bislang unbekannter, restaurierter Film von Orson Welles gezeigt: »Orson Welles‘ Moby Dick«.

Dieser von Welles nie fertiggestellte Film aus dem Jahr 1971 wurde vom Filmmuseum rekonstruiert und in eine vorführfertige Version gebracht. Das Filmmuseum München hat sich mit der Restaurierung von Stummfilmen einen Namen gemacht und verfügt über alle hierfür notwendigen Einrichtungen. »Moby Dick« ist aber ein Tonfilm und so suchte das Filmmuseum einen Partner mit Erfahrung im Tonbereich, der diese Leistungen als Sponsor bereitstellen konnte.

Arri Ton war bereit, diese Aufgabenstellung zu übernehmen. Tonmeister Martin Schinz bearbeitete und mischte die 16-mm-Produktion»Moby Dick« und zwei weitere Produktionen, die als 35-mm-Filme vorlagen: »Orson Welles‘ Vienna« und »Orson Welles‘ London«. Das Arri-Kopierwerk kümmerte sich um den Negativschnitt und erstellte ein Lichttonnegativ sowie eine Nullkopie für »Moby Dick« und andere Welles-Werke aus dem Nachlass.