DVD: Neue Rekordumsätze
Der Umsatz aus Verkauf und Verleih von DVDs hat im ersten Quartal 2004 einen neuen Höchststand erreicht.
Mit insgesamt 361,5 Millionen Euro liegt der Umsatz mehr als 8 % über dem des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Der Umsatzzuwachs sei in erster Linie auf den weiterhin stark boomenden Verkauf von DVDs zurück zu führen, erläutert der Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V., der diese Zahlen jetzt veröffentlichte.
Der Absatz von Videokassetten sei im Vergleich zum ersten Quartal 2003 um -39,2 % auf nunmehr 32,7 Millionen Euro gesunken, während der Umsatz aus dem Verkauf von DVDs in den ersten drei Monaten diesen Jahres um +28,8 % auf 250,1 Millionen Euro gestiegen sei. Dieser DVD-Verkaufsboom habe die gesunkenen Umsätze aus dem Videokassettengeschäft mehr als kompensiert und führe zu einem Gesamtzuwachs des Verkaufmarktes von +14,0 %.
Im Gegensatz zum Kaufmarkt sehen die Zahlen des Videoverleihmarktes nicht ganz so positiv aus. Nach den Umsatzeinbußen zu Beginn des vergangenen Jahres in Höhe von rund 18 % kann man bei einem Rückgang von rund 9 % im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres jedoch immerhin von einer Konsolidierung sprechen.
Ganz generell ist nach Angaben des Verbandes im Verleihmarkt eine deutliche Tendenz hin zur DVD fest zu stellen: Sie macht demnach mittlerweile rund 84 % des Verleihgeschäfts aus, während der Trend bei Videokassetten weiterhin deutlich nach unten zeige.
Neue Impulse erhält der Videovermietmarkt insgesamt aber nach Angaben des Bundesverbands durch die Sonn- und Feiertagsöffnung in mittlerweile acht Bundesländern. Sie habe dazu geführt, dass insgesamt gesehen 6 % aller Verleihvorgänge am Sonntag stattfänden, in den Bundesländern mit liberaleren Öffnungszeiten sind es sogar 9 Prozent. Auf den Vermietmarkt belebend wirke sich zusätzlich auch die rasante Zunahme der Internet- und Automaten-Videotheken aus. So seien allein im ersten Quartal 2004 rund 1,6 Milionen Transaktionen per Internet ausgeführt worden und weitere 700.000 an Automaten.