Investition: 21.09.2006

Arte investiert in IBM-System

IBM hat bei Arte eine digitale IT-Produktionsumgebung installiert.

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Der deutsch-französische Kulturkanal Arte hat seine analogen Produktions- und Sendetechnologien durch ein vernetztes, digitales System ersetzt. Installiert wurde die neue Technik durch IBM Global Business Services in Kooperation mit mehreren Partnern.

Die neue Produktionsumgebung ermöglicht es Arte nach Angaben von IBM unter anderem, gedrehtes Material schneller zu bearbeiten und einfacher mit Partnersendern auszutauschen. Der Fernsehsender produziert mit dem neuen System heute 19 Stunden tägliches Programm, bisher waren es mit der analogen Technik laut Arte nur 12 Stunden. Ende 2005 hatte Arte damit begonnen, die analogen Archivbestände in die digitalen Produktionssysteme zu übernehmen: Innerhalb von nur neun Monaten konnten rund 5.000 Stunden Programm und 20.000 einzelne Sendungen digitalisiert werden.

Bestandteil der bei Arte installierten IT-Lösung ist die Software IBM Admira, mit der die digitalen Inhalte verwaltet und archiviert werden. (Admira steht für Archiving of Digital Media for Interactive Retrieval and Access). Auf Admira basierende Lösungen werden innerhalb der ARD schon länger als digitale Langzeitarchive genutzt, beispielsweise in den Schallarchiven. In Verbindung mit Servern und Storage-Lösungen von IBM wurde demnach bei Arte eine Plattform geschaffen, die sich flexibel erweitern lasse, etwa was die Zahl der Anwender oder den Bedarf an Speicherplatz angeht.

IBM erhielt den Auftrag für die Neugestaltung der Produktionsumgebung bei Arte vom Generalunternehmer Studio Hamburg MCI.