Art Department von Studio Babelsberg schrumpft, um zu überleben
Das Überleben der von der Insolvenz bedrohten, im Bereich Kulissenbau und Szenenbild tätigen Studio-Babelsberg-Tochter Art Department, ist nach Firmenangaben gesichert. 39 Mitarbeiter müssen gehen und wechseln in eine Transfergesellschaft. Für die verbleibenden 51 Mitarbeiter und Azubis geht es weiter.
Entsprechende Gespräche und Vereinbarungen zwischen Geschäftsführung, Betriebsrat und Mitarbeitern konnten nach Angaben von Studio Babelsberg am 14.12.2006 erfolgreich abgeschlossen werden. Demnach werden 39 Mitarbeiter die Art Department Studio Babelsberg GmbH nach Ablauf von Arbeitsplatzgarantien aus früheren Fördermaßnahmen im Januar 2007 verlassen und in eine Transfergesellschaft wechseln, die von der Berliner Personalentwicklungs- und Arbeitsmarktagentur GmbH (Peag) geführt wird.
Die Gefahr einer Insolvenz (siehe frühere Meldung) ist damit laut Studio Babelsberg erfolgreich abgewendet. »Wir freuen uns, dass wir im Einvernehmen mit dem Betriebsrat eine sozialverträgliche Lösung gefunden haben, mit der unser Art Department schlagkräftig und wettbewerbsfähig in die Zukunft blicken kann«, meint hierzu der Geschäftsführer Michael Düwel.
Um das Weiterbestehen der geschrumpften Tochterfirma von Studio Babelsberg zu unterstützen, haben die bei Art Department verbleibenden Mitarbeiter zugesagt, einer Regelung zuzustimmen, die einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 42 Stunden ohne Lohnausgleich gleichkommt. Zudem werden die Mitarbeiter zukünftig auf das 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld verzichten.
»Diese Sanierungsmaßnahmen waren trotz guter Auftragsanbahnung für 2007 erforderlich, um bei der für Filmproduktionen zyklischen Projektauslastung kurz- und langfristig mit der Gesellschaft Gewinne erwirtschaften zu können«, kommentiert Carl Woebcken aus dem Vorstand der Studio Babelsberg AG.