Insolvenzgefahr bei Studio-Babelsberg-Tochter
Art Department Studio Babelsberg, die für Kulissenbau zuständige Tochter von Studio Babelsberg, die nun durch Umstrukturierung und Entlassung von 40 Mitarbeitern saniert werden soll, könnte in die Insolvenz gehen. Der Vorstand der Muttergesellschaft sieht aber keine Gefahr negativer Auswirkungen auf die Muttergesellschaft.
»Die Gefahr einer Insolvenz ist durchaus gegeben. Durch die allgemeine Tendenz, im Kulissenbau zukünftig vermehrt mit Subunternehmen zusammenzuarbeiten, ist die Finanzierungsbereitschaft für die verlustige Tochtergesellschaft stark strapaziert,« zitiert eine Pressemeldung von Studio Babelsberg den Vorstandsvorsitzenden Dr. Carl Woebcken. »Die Restrukturierung des Art Departments ist bereits seit längerer Zeit geplant und kann aufgrund im Januar auslaufender Beschäftigungsgarantien durchgeführt werden«, führt Woebcken weiter aus. Rund 40 Mitarbeiter des Art Departments sollen entlassen werden (weitere Infos hier).
Die Gefahr einer negativen Auswirkung der Restrukturierung auf die Muttergesellschaft hat aus Sicht des Unternehmens zu keinem Zeitpunkt bestanden. Im Gegenteil werde sich hierdurch die Ertragsstärke der Studio Babelsberg AG im Geschäftsjahr 2007 nachhaltig verbessern. Auch das ab 2007 eingeführte Anreizsystem für die deutsche Filmwirtschaft wird laut Studio Babelsberg hierzu maßgeblich beitragen. Die Studio Babelsberg AG verfügt nach eigenen Angaben über liquide Mittel in Höhe von über acht Millionen Euro und ist schuldenfrei.