Remote, Unternehmen: 18.03.2024

Dyn Media setzt auf Riedel Networks

Riedel Networks baut Managed MPLS Netzwerk für Sport Streaming Plattform Dyn Media auf.

Riedel Networks ist Connectivity-Partner von Dyn Media, der Streaming-Plattform für Live-Übertragungen und Highlight-Reportagen für Sportarten wie Handball, Basketball, Volleyball, Tischtennis und Hockey. Das Besondere: Die Produktion findet komplett remote statt und setzt dabei auf Glasfaserkonnektivität. Das spart Zeit und Energie und senkt zugleich CO2-Emissionen im Vergleich zu traditionellen Medienproduktionen.

Andreas Heyden, CEO Dyn Media.

»Der Aufbau einer neuen Streaming-Plattform erfordert ein leistungsfähiges Netzwerk – und einen starken, zuverlässigen Partner. Riedel Networks hat Erfahrung in unserer Branche, in der es auf jede Sekunde ankommt. Bei Sportübertragungen sind Verzögerungen oder Ausfälle inakzeptabel«, sagte Andreas Heyden, CEO der Dyn Media GmbH. »Das Unternehmen stellt uns den Connectivity Service bereit, den wir für die effiziente Produktion eines perfekten Signals benötigen.«

Das im Dezember 2022 gestartete Projekt erforderte eine rasche Umsetzung aller Beteiligten. Das Remote-Produktionsmodell setzt dabei ausschließlich auf Glasfaserkonnektivität und macht Dyn Media deutschlandweit für die nächsten sechs Jahre zum größten Glasfaserkunden für Sportübertragungen.

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Riedels 24×7 Network Operations Center überwacht das gesamte Dyn Netzwerk proaktiv. Selbst in den Spielstätten führt das Unternehmen über redundante Wege das Signal bis an die SMPTE Übergabeboxen, an die sich die Teams für die Außenproduktion einfach anstecken. Das gesamte Netzwerk ist ein 24×7 fully Managed Service und unterstützt zu 100% den Remote Produktionsansatz von Dyn Media. Hierdurch ist es möglich, das gesamte System für eine Außenübertragung in einem einzigen Van zum Einsatzort zu bringen. Vor Ort an den Spielstätten sind nur noch wenige Personen für die Einrichtung und den Betrieb nötig.

An jedem Spielort wurde ein 1-GB-Kabel verlegt, das mit einem 10-GB-Ring verbunden ist, sodass sechs Kamerasignale pro Spiel und bis zu 14 Spiele gleichzeitig übertragen werden können. Vom 10-GB-Ring werden die Daten mit Hilfe von Riedel Networks zum Remote-Produktionsstandort übermittelt, wo die Programme für die Streaming-Kunden editiert und produziert werden. Innerhalb der ersten Monate wurden so bereits 400 Spiele über das MPLS-Netzwerk produziert.

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Michael Martens, CEO Riedel Networks.

»Durch die Nutzung unseres Private IP Netzwerkes mittels MPLS sind wir in der Lage, den unterschiedlichen Verkehrsströmen die entsprechenden Prioritäten und Bandbreiten über ein ausgeklügeltes Quality of Service (QoS) Konzept zuzuweisen«, so Michael Martens, CEO von Riedel Networks. »Für dieses Vorhaben musste nichts neu erfunden werden, aber das Resultat ist etwas Neues – wir haben ein typisches MPLS-Netzwerk aufgezogen, um die Grenzen im Sport zu verschieben und die Fans noch näher an ihren Lieblingssport heranzuführen.«

Natürlich birgt ein Remote-Produktionsmodell auch immer Herausforderungen. Beispielsweise ändert sich die Zusammensetzung der Ligen jedes Jahr und neue Spielstätten müssen oft innerhalb weniger Monate eingebunden werden. Aber dank der bisherigen Erfahrungen sind Dyn Media und Riedel Networks bestens aufgestellt, um dies schnell und effizient zu erledigen und weiter zu wachsen.

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Dyn Media will auch Sportarten sichtbar machen …

Andreas Heyden erläutert dazu in einer Background Story von Riedel Networks: 

»Bei Dyn Media gibt es keine eigene Person, die sich um das externe Netzwerk kümmert, deshalb war das Managed-Services-Paket von Riedel ein Muss. Die Situation hier in Deutschland ist komplexer als beispielsweise in den USA, wo den meisten Vereinen – oder zumindest deren Eigentümern – die Halle oder das Stadion gehört, wo sie spielen. In Deutschland kann die Heimspielstätte dem Club gehören, der Stadt, einer Gemeinde oder jemand anderem.

Wir mussten also direkt mit Behörden, Arenagesellschaften und Clubbesitzern verhandeln. Auch wenn wir schon einige Vereinbarungen getroffen hatten, wäre ein Projektmanager erforderlich, um solche Geschäftsbeziehungen zu pflegen und fortzusetzen und sich um physische Dinge zu kümmern, wie zum Beispiel das Verlegen von Glasfaser oder die Zusammenarbeit mit Unterauftragnehmern. Zu dem Zeitpunkt mussten wir immerhin noch 42 Spielstätten im ganzen Land vernetzen – und dabei natürlich alle Vorgaben zu Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz beachten. So musste Riedel beispielsweise das Ausheben von Kabelgräben in Hamburg wegen der Brutsaison einer gefährdeten Vogelart verschieben. Der Umgang mit derartigen Vorschriften ist ganz einfach Teil der Arbeit.

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… die bisher keine starke Präsenz hatten.

Mit Managed Services steht Produktivität zudem ganz bequem zur Verfügung: Wir kümmern uns nur noch um das, was abgesehen von der Netzwerkverbindung passieren muss. Ein großer Vorteil für unser Modell. Damit wir unser Produkt zu einem attraktiven Preis anbieten können, können wir keine eigenen Kameraleute beschäftigen, die quer durchs Land reisen; ganz abgesehen von den Kohlendioxidemissionen, die ein solcher Produktionsprozess hätte.

Unser Remote-Produktionsmodell setzt hingegen auf Glasfaserkonnektivität. Wir sind deutschlandweit für die nächsten sechs Jahre der größte Glasfaserkunde für Sportübertragungen.

An jeder unserer Spielstätten liegt ein 1-GB-Kabel, welches mit einem 10-GB-Ring verbunden ist, sodass wir sechs Kamerasignale pro Spiel und bis zu 14 Spiele gleichzeitig übertragen können. Vom 10-GB-Ring werden die Daten zu unserem Remote-Produktionsstandort übermittelt, wo wir die Programme für unsere Streaming-Kunden editieren und produzieren. Riedel Networks stellt die Infrastruktur bereit, die wir für die effiziente Produktion eines perfekten Signals benötigen, und für unsere Abonnenten ist das Erlebnis genau wie bei traditionellen Übertragungen.

Dyn Media nutzt die Simplylive Production Suite von Riedel.

Neben unserem MPLS nutzen wir die Simplylive Production Suite von Riedel und Kommunikationsgeräte wie z. B. das Bolero Wireless Intercom System, denn in Remote- und Hybridszenarien ist die Kommunikation das A und O. Die Zusammenarbeit mit nur einem Anbieter für Networking, Editing und Kommunikation hat den großen Vorteil, dass bei Problemen klar ist, wer verantwortlich ist. Dazu kommen die Begeisterung und die Energie, die von Seiten Riedels in das Vorhaben geflossen sind.«