Branche: 12.04.2002

NAB2002: Avid setzt auf HD

Es gibt von Avid auch zur NAB2002 kein Symphony HD, stattdessen betont und erweitert das Unternehmen die DS-Produktfamilie und will Symphony- und Composer-Nutzern die Arbeit mit DS erleichtern.

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Mit DS HD 6.0 präsentiert Avid die jüngste Version seiner Finishing-Software. Die bietet unter anderem eine überarbeitete Bedienoberfläche, die sich deutlich und ganz bewusst an die der Media-Composer- und Symphony-Systeme anlehnt. So gibt es etwa in DS nun Source- und Record-Fenster, Project-Bins und -Views, wie man sie vom Composer her kennt. Auch die neuen DS-Videotracks mit ihrer Bottom-Up-Hierarchie haben ihren Ursprung in der Composer-Software.

Dazu Matt Alard von Avid: »Version 6 unseres leistungsfähigen Finishing-Systems DS ist nun gut in die Avid-Produktfamilie integriert und wir glauben, dass es an der Zeit ist, unsere Composer-Editoren mit einem bekannten Benutzer-Interface ans HD-Conforming mit einem DS-System heranzuführen«.

Funktionen, die diesen Transfer erleichtern sollen, sind neben dem vereinfachten HD-Conforming und der bekannten Editing-Umgebung auch die Re-Link- und Playback-Unterstützung von unkomprimiertem Composer-Material sowie das DS-Media-Management mit Bins.

DS und DS HD 6.0 sollen ab dem 2. Quartal 2002 ausgeliefert werden. Das HD-Einstiegssystem soll mit 40 Minuten Speicherkapazität rund 190.000 US-Dollar kosten. Für DS in der Standard-Definition-Version mit mehreren Stunden Speicherkapazität gibt der Hersteller einen Preis von 115.000 US-Dollar an.

Neu ist eine weitere, abgespeckte und daher preisgünstigere Version von DS. Sie heißt DS HD Editor, kann SD- wie HD-Signale verarbeiten und soll mit einer Stunde Speicherkapazität rund 85.000 US-Dollar kosten. Diese System ist laut Hersteller besonders »composer-friendly« und als Conforming-System ohne die sonst in DS enthaltene Compositing- und Multi-Layering-Funktionalität konzipiert.