Medialoopster: tiefe Integration mit FCPX
Das browser-basierte Asset Management Medialoopster von Nachtblau gibt es nun auch für Final Cut Pro X.
Medialoopster ist als zentrale Plattform für das Arbeiten mit Bewegtbildern konzipiert. Dabei ist dieses MAM-System als browser-basierte Software ausgelegt, die keinerlei spezielle Software auf den Clients erfordert, sondern über jeden Standard-Browser nutzbar ist.


Bisher war Medialoopster besonders auf die Verwendung im Zusammenspiel mit der NLE-Software Premiere von Adobe optimiert, nun gibt es auch eine tiefe Integration mit Final Cut Pro. Dafür hat Nachtblau den Mac-Entwickler André Aulich ins Boot geholt und gemeinsam mit ihm die FCPX-Integration des eigenen MAM-Systems in einer Kooperation entwickelt. Die Betaversion dieser Integration ist nun fertiggestellt und verfügbar.

Medialoopster wurde aus der Praxis heraus entwickelt (siehe Bericht) und greift die speziellen Anforderungen in kleinen und mittleren Produktionsumgebungen auf, kann aber auch in großen Installationen eingesetzt werden. Die Lösung ist skalierbar und mit einem intelligenten Metadatensystem können einzelne Shots im Videomaterial gefunden werden — effizient und unkompliziert.

Da die MAM-Software browser-basiert arbeitet, können etwa Redakteure direkt an ihren Arbeitsplätzen Material durchsuchen, eine Materialsammlung zusammenstellen, Material auswählen und einen Rohschnitt für einen Cutter zusammenstellen. Der Cutter kann diesen Rohschnitt dann öffnen, an seinem Schnittplatz direkt weiter bearbeiten und gemeinsam mit dem Redakteur fertigstellen.

Im Unterschied zu anderen Asset Management Systemen ist Medialoopster so entwickelt, dass sich per Browser aus nur einer Oberfläche heraus sehr viele Funktionen erledigen lassen. Mit Medialoopster lassen sich also etwa sehr einfach Transfers zwischen Standorten realisieren, es lässt sich Content verwalten und Material teilen. Die Software läuft auf einem Server und erlaubt nicht nur eine vergleichsweise komfortable Suche in vorhandenen Assets, sondern optimiert auch viele bestehende Arbeitsprozesse und automatisiert Abläufe wie Ingest, Kodierung, File-Transfer und Archivierung.
Zu den Anwendern von Medialoopster gehören unter anderem RTL Nord, Fernsehmacher, Auto Bild, UFA Serial Drama und Studio 2010.
Integration Medialoopster/FCPX

Im wesentlichen bietet Medialoopster auch im Zusammenspiel mit FCPX die Funktionalität, die schon im Zusammenspiel mit Premiere zur Verfügung steht: Komfortabler Import, effiziente Inhaltsverwaltung, schnelles Suchen und Finden, direkte Anbindung an das Schnittsystem, einfaches Freigeben und Teilen, sowie sicheres Archivieren.

Bei etlichen Interessenten und Kunden von Nachtblau ist ein Workflow etabliert, bei dem an Einzelplätzen relativ unabhängig geschnitten wird, und dann die jeweilige Produktion auf ein Shared-Storage-System konsolidiert und von dort aus archiviert wird. Diese Arbeitsweise wird von Medialoopster unterstützt: Man kann also direkt aus der App ein Projekt inklusive Metadaten auf einen Shared Storage konsolidieren.

Weitere Neuerungen
Neben der Integration mit FCPX gibt es auch Weiterentwicklungen von Medialoopster, die alle Versionen betreffen. So wurde etwa die Suche verändert und es wurde hier mit dem Such-Engine Elasticsearch eine verbesserte Volltextsuche integriert. Verbessert wurde auch die Funktionalität zur Verwaltung von Projektstrukturen. Außerdem gibt es nun eine API für Drittentwickler, über die sich etwa Metadaten übergeben lassen.
Insgesamt wurde die Systemarchitektur verändert, was die MAM-Software unempfindlicher gegen verschiedene OS-Versionen macht und die Installation sowie Upgrades vereinfacht.
Zukunftspläne
Auch über eine Integration von Medialoopster mit Avid-Systemen denkt Nachtblau nach.