Kamera: 28.03.2018

Red zeigt Gemini 5K S35

Red präsentiert mit Gemini einen neuen 5K S35 Sensor für die Red Epic-W. Besonderheiten sind die hohe Empfindlichkeit und Dual Sensitivity.

Red, Gemini 5K S35
Der Sensor wird im bekannten DSMC2-Gehäuse angeboten.

Gemini 5K S35 bietet Dual Sensitivity, kann also in zwei nativen Empfindlichkeits-Modi arbeiten. Die Kamera kann damit laut Red bei gut ausgeleuchteten Szenen ebenso wie bei schwacher Beleuchtung optimal arbeiten. Mit diesem Prinzip arbeitet etwa auch Panasonic bei den neuesten Modellen seiner Varicam-Kameras.

Red, Gemini 5K S35
Die Besonderheit des neuen Sensors Gemini 5K S35: Dual Sensitivity.

Den Dynamikumfang des neuen Gemini-Sensors gibt Red mit 16,5 Blendenstufen an. Der Sensor ist im bekannten DSMC2-Gehäuse untergebracht, die Kamera kann laut Red 5K mit 96 fps und einer Datenrate von bis zu 275 MB/s aufzeichnen. Es ist möglich, parallel Redcode Raw und Apple ProRes oder DNxHD/HR aufzuzeichnen.

Red Epic-W mit dem Gemini 5K S35 Sensor soll zu Nettopreisen ab 24.500 US-Dollar zu haben sein.


Im Überblick: Red Gemini 5K S35 (Firmenvideo, auf englisch).
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Das Umschalten des Gemini-Sensors zwischen den verschiedenen Grundempfindlichkeiten funktioniert laut Hersteller ganz einfach im On-Screen-Menü.

Red hebt besonders die hohe Bildqualität bei geringer Beleuchtung hervor, die klarere Bilder mit weniger Rauschen und besserer Durchzeichnung in den dunklen Bildbereichen biete. Das Umschalten zwischen den verschiedenen Grundempfindlichkeiten funktioniert laut Hersteller ganz einfach im On-Screen-Menü, es ist beim Wechseln kein Neustart erforderlich. Das Bildfenster des Genesis-Sensors bietet Platz für 5.120 x 3.000 Photosites, es misst 30,72 mm x 18 mm. Dadurch bietet der Gemini-Sensor bei 2K und 4K einen größeren Bildwinkel, als der höher auflösende Helium-Sensor. Im Zusammenspiel mit anamorphotischen Objektiven wird eine größere Lens Coverage erreicht, als mit Helium- oder Red-Dragon-Sensoren.

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Die Low-Light-Performance blieb erhalten, aber es gibt einen Standard-Modus als Grundeinstellung, der das Drehen unter helleren Bedingungen erlaubt.

»Der Gemini-Sensor wurde für ursprünglich für die Low-Light-Bedingungen im Weltraum konstruiert, aber wir erkannten schnell, das dieser Sensor noch viel mehr zu bieten hatte«, erklärt Jarred Land, President von Red Digital Cinema. »Tatsächlich fanden wir das Potenzial dieses Sensors so vielversprechend, dass wir ihn weiterentwicklen wollten und einen breiteren Bereich anzusprechen. Im Ergebnis bietet die Epic-W mit Gemini-Sensor nun Dual Sensitivity. Die Low-Light-Performance blieb erhalten, aber es gibt einen Standard-Modus als Grundeinstellung, der das Drehen unter helleren Bedingungen erlaubt.«

Der Body enstpricht der DSMC2-Bauform von Red, es kann in 5K mit bis zu 96 fps aufgenommen werden, wobei Datenraten bis 275 MB/s erreicht werden, so der Hersteller. Wie alle DSMC2-Kameras kann die Epic-W gleichzeitig im Format Redcode Raw, in ProRes oder DNxHD/HR aufzeichnen.

Wer eine Weapon Carbon Fiber oder Epic-W 8K besitzt, kann diese später auf einen Gemini-Sensor umrüsten lassen.


Ein Demo-Video von Red zeigt Footage, das nach Firmenangaben mit dem neuen Sensor aufgenommen wurde.