Drohne: 02.03.2021

Neue Kameradrohne von DJI: FPV

In seiner neuesten Drohne sieht DJI eine neue Drohnenkategorie — die man unter anderem auch mit einer neuen Einhandbedienung einfach per Handbewegung steuern kann.

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795 g wiegt die neueste Kameradrohne von DJI: FPV.

795 g wiegt die neueste Kameradrohne von DJI, und in der Grundversion mit Drohne, neuer Fernsteuerung, FPV-Goggles-V2, allen erforderlichen Kabeln und einem Akku bietet der Hersteller sie ab 1.349 Euro an.

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In der Grundversion wird die Drohne mit diesem Zubehör geliefert.

Zwei weitere Akkus und eine spezielle Akkuladestation bietet DJI zum Preis von 279 Euro an, die optionale Einhandbedienung (Motion Controller) kostet 149 Euro.

Mit ihrem Startgewicht fällt die FPV in die Drohnen-Klasse C1 (unter 900 g), und dafür gelten in der EU seit 2021 einige Regeln: Der Pilot muss einen Online-Lehrgang sowie einen Online-Test absolvieren. Die Online-Registrierung ist ebenso vorgesehen, wie das Befestigen einer Plakette mit Betreibernummer auf der Drohne. (Mehr Infos über die aktuellen Drohnenregeln finden Sie hier).

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Die flugfertige DJI FPV.

Ferdinand Wolf, Creative Director von DJI Europe, sagt: »Die flugfertige DJI FPV kombiniert die bestmögliche Technologie für eine Hybrid-Drohne wie keine andere. Sie kann wie eine Renndrohne fliegen, wie eine traditionelle Drohne schweben, wie ein Eigenbau beschleunigen und schneller anhalten als andere auf dem Markt erhältlichen Produkte. Mit der DJI FPV können Menschen auf der ganzen Welt den absoluten Nervenkitzel eines beeindruckenden Drohnenfluges erleben, ohne sich von der Technologie einschüchtern zu lassen oder stundenlang ein System von Grund auf neu aufzubauen.«

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Die FPV misst mit Propellern 255 × 312 × 127 mm, ohne Propeller 178 × 232 × 127 mm. Als maximale Flugzeit nennt der Hersteller rund 20 Minuten (gemessen bei einer Fluggeschwindigkeit von 40 km/h ohne Wind).

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Optional verfügbar: Die intuitive Einhand-Steuereinheit, mit der man die Drohne einfach per Handbewegung steuern kann.

Der Hersteller schwelgt: Das FPV-Ökosystem umfasst die Drohne, Goggles, eine spezielle Fernbedienung und eine neue intuitive Einhand-Bewegungssteuereinheit, mit der die Drohne allein mithilfe von Handbewegungen gesteuert werden kann.

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In vielen Ländern müssen Drohnenpiloten, die mit FPV-Goggles fliegen, von einem Beobachter begleitet werden, um auf Gefahren im Luftraum zu achten.

Die Drohne verfügt über Hochleistungsmotoren für hohe Geschwindigkeiten, eine intuitive Benutzeroberfläche und die neuesten Sicherheitsfunktionen für mehr Kontrolle. Mit dem neuen FPV-System können Piloten dank O3, der dritten Generation der firmeneigenen OcuSync-Technologie von DJI, aus der Perspektive der Drohne Aufnahmen mit HD-Auflösung und mit geringer Latenz sehen.

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Brille, Standard-Controller und Drohne gehören zur Grundausstattung.

Dank der Zuverlässigkeit und Übertragungsreichweite können Piloten mithilfe von RockSteady, der elektronischen Bildstabilisierung, weiche und stabile 4K-Videos mit 60 fps aufnehmen, erläutert der Hersteller.

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Die Drohne kann in drei Modi geflogen werden.

Hobby- und Berufspiloten können die Drohne mit drei verschiedenen Modi fliegen, die für alle Könnerstufen ausgelegt sind, um sich mit dem System vertraut zu machen.

  • Normalmodus (N-Modus): Während des Betriebs im N-Modus arbeitet die DJI FPV ähnlich wie andere DJI-Drohnen und schwebt mithilfe von GPS und/oder visuellen Positionierungssystemen (VPS) an der Unterseite der Drohne an Ort und Stelle. Der N-Modus ist der beste Flugmodus für Anfänger und ermöglicht die Aktivierung der Hinderniserkennung an der Vorderseite. Er warnt Piloten, wenn sich Hindernisse in der Nähe befinden und reduziert automatisch die Geschwindigkeit. Piloten müssen dann manuell ein Ausweichmanöver einleiten, um erkannten Hindernissen auszuweichen.
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    Auch Einsteiger sollen mit der FPV klarkommen, so DJI.

    Manueller Modus (M-Modus): Man kann die volle Kontrolle über die Drohne mit dem M-Modus übernehmen, der für erfahrene Piloten entwickelt wurde. Im M-Modus sind alle Sensoren und die Hinderniserkennung deaktiviert.

  • Sportmodus (S-Modus): Der S-Modus ist eine neue Hybridmischung aus M- und N-Modus und vereint die dynamischen Bewegungsfunktionen des M-Modus sowie die wichtigsten Sicherheitsmerkmale des N-Modus. Der S-Modus ist die goldene Mitte der drei Modi und wurde entwickelt, um Piloten mehr Raum zu geben, ihre Fähigkeiten zu erkunden und sich an den FPV-Flug zu gewöhnen.
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Notbrems- und Schwebefunktion gehören zu den Sicherheitsfunktionen der Drohne.

Zu den erweiterten Sicherheits-funktionen der DJI FPV gehören eine neue Notbrems- und Schwebefunktion, die das Fliegen für neue Piloten sicherer und zugänglicher macht, sowie diverse Sicherheitslösungen von DJI, einschließlich GPS-basiertem Geofencing, um Piloten über Luftraumbeschränkungen und potenzielle Gefahren zu informieren und daran zu hindern, in der Nähe von sensiblen Orten wie Flughäfen zu fliegen. Darüber hinaus hat die DJI FPV einen ADS-B-Empfänger, um Piloten zu warnen, wenn bemannte Flugzeuge oder Hubschrauber in der Nähe sind. Damit unterstreicht DJI sein Versprechen, sicheres und verantwortungsvolles Fliegen zu unterstützen.

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Die neuen Motoren bieten eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h.

Die Hinderniserkennung kann im N-Modus aktiviert werden, um Piloten auf erkannte Hindernisse aufmerksam zu machen und das Fluggerät automatisch zu verlangsamen. Visuelle Positionierungssensoren (VPS) sowie ein Zusatzlicht an der Unterseite des Fluggeräts unterstützen das reibungslose Starten und Landen. Die sicherheitsbedingte Rückkehr ist eine weitere wichtige Funktion, welche die Drohne per Knopfdruck oder bei Verlust des Übertragungssignals automatisch an ihren Startpunkt zurückbringt.

Die neuen Motoren bieten eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur zwei Sekunden.

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Die FPV soll »ein kristallklares Bild mit extrem geringer Latenz auf die Goggles« übertragen.

Die O3-Übertragung ist der nächste Schritt in der FPV-Übertragungstechnologie. Sie bietet eine Übertragungsreichweite von 6 km, automatisch umschaltende Doppelfrequenzen, eine hohe Bitrate von 50 MBit/s und modernste Störfestigkeit, um eine zuverlässige Übertragung zu gewährleisten. Das 2019 eingeführte DJI HD-Übertragungssystem brachte den weltweit ersten digitalen HD-Feed mit geringer Latenz auf den Markt. Das neue DJI FPV System verwendet dieselbe Technologie, um ein klares Bild mit extrem geringer Latenz auf die Goggles zu übertragen, sagt DJI.

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Blick in die Goggles.

Piloten können aus verschiedenen Anzeigeoptionen wählen, wie zum Beispiel:

  • High-Quality-Modus: Sieh die Welt in 1.440 × 810 Pixel, 60 fps und einem Sichtfeld von 142° oder mit 50 fps und einem Sichtfeld von 150°. In diesem Modus beträgt die Latenz ≤40 ms.
  • Niedriglatenz-Modus: In diesem Modus aktivieren Piloten hohe Bildraten für einen filmischeren Look, und die Latenz wird nochmals auf ≤28 ms verringert. Die Auflösung beträgt 1440×810 Pixel mit 120 fps und einem Sichtfeld von 142° oder 100 fps und einem Sichtfeld von 150°.
  • Zuschauermodus: Im Zuschauermodus kann die Pilotenansicht mit bis zu acht zusätzlichen Goggles geteilt werden, sodass auch Zuschauer den Flug hautnah erleben können. 
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Die integrierte 4K/60fps-Kamera mit 120 MBit/s befindet sich auf einem einachsigen Gimbal.

Die integrierte 4K/60fps-Kamera mit 120 MBit/s befindet sich auf einem einachsigen Gimbal und bietet auch bei komplizierten Manövern Stabilität, während sie sich für einzigartige Blickwinkel vertikal drehen kann. Darüber hinaus glättet die RockSteady-Stabilisierungstechnologie verwackeltes Filmmaterial und eliminiert Verzerrungseffekte bei Aufnahmen mit schnellen Bewegungen. Der bei FPV-Aufnahmen übliche, aber unattraktive Fischaugen-Effekt wird durch die fortschrittliche Verzerrungskorrektur entfernt.

Piloten können Filmmaterial in 4-facher Zeitlupe in 1080p und 120 fps aufnehmen, um unvergessliche Momente in jedem Detail noch einmal zu erleben. Das Filmmaterial kann jetzt in H.265 oder H.264 gespeichert werden, wodurch weniger Speicherplatz benötigt wird. Gleichzeitig bleiben die feinen Details bei der Komprimierung jedoch erhalten.

 

Wichtige Eckdaten  
Sensor 1/2,3-Zoll-CMOS
Effektive Pixel 12 Millionen
Sichtfeld 150°
Videoauflösung 4K: 3.840 × 2.160 bei 50/60 fps
Full HD: 1.920 × 1.080 bei 50/60/100/120 fps
Videoformate MP4/MOV (H.264/MPEG-4 AVC, H.265/HEVC)
Max. Videodatenrate 120 MBit/s
Farbprofile Standard, D-Cinelike
Bildstabilisierung RockSteady
Aufzeichnungsmedium MicroSD (mit bis zu 256 GB)

 

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