Audio, Tech-News 2021: 12.01.2022

PreSonus Studio One 5.5 bringt neue Mastering-Tools und mehr

Die Audio-Software Studio One von PreSonus bringt in der neuen Version 5.5 neue Mastering-Tools und weitere Features.

PreSonus hat dieser Tage die Version 5.5 seiner Aufnahme- und Produktions-Software (DAW) veröffentlicht. Studio One 5.5 bietet Verbesserungen in allen Bereichen, in denen diese Software eingesetzt wird: in Produktion, Performance und insbesondere im Mastering. Als erste und bisher einzige DAW mit integrierter Mastering-Umgebung ist die Project Page von Studio One 5.5 jetzt noch leistungsfähiger, erklärt der Hersteller.

PreSonus, Studio One 5.5, Screenshot

Die am häufigsten von Anwendern gewünschte Funktion für die Projektseite ist damit nun verfügbar: Mit Studio One 5.5 bietet die Projektseite nun die Möglichkeit, die Parameter von Spurlautstärke, Master-Lautstärke und Insert-Effekten vollständig zu automatisieren. Automation in Echtzeit per Maus, Hardware-Controller oder mit dem leistungsstarken, integrierten Paint-Werkzeug. Außerdem wurden auf der Projektseite Clip-Gain-Hüllkurven hinzugefügt, mit denen man beim Mastering Gain-Probleme präzise beheben kann, ohne Dynamik-Plug-Ins zu verwenden. Der neue Abhör-Bus auf der Projektseite ermöglicht es, die individuell bevorzugten Raumkorrektur-Plug-Ins oder Kopfhörer-Monitoring-Tools abzuhören, ohne den Master-Ausgang zu beeinflussen. Mit der neuen Version steht auch mehr Processing-Power für komplexe Mastering-Aufgaben zur Verfügung, ohne die Möglichkeit zu verlieren, später mit Track Transform Anpassungen vorzunehmen.

Die Funktion Digital Release von Studio One Professional bietet jetzt die Möglichkeit, mehrere Formate auf einmal zu exportieren, sodass die gemasterte Session gleichzeitig für Veröffentlichungen in höchster Qualität und für Streaming-Dienste exportiert werden kann. Mit den neuen Target-Loudness-Optionen kann man während des Exports Zielwerte für Lautstärke und True Peak festlegen — oder man wählt aus Voreinstellungen für die beliebtesten  Streaming-Dienste aus. Ein neuer, eigens entwickelter Dithering-Algorithmus minimiert Konvertierungsartefakte und bewahrt Low-Level-Signale bei der Vorbereitung hochauflösender Audiodaten fürs Streaming.

Studio One 5.5 bietet aber auch neue Funktionen für Produktion und Performance. So kann jede Midi-Datei jetzt direkt auf die Akkordspur gezogen werden, um ihre Akkorde zu extrahieren — und nur die Akkorderkennung von Studio One funktioniert mit Audio-Events und Instrumenten-Parts, erläutert PreSonus. Man kann jetzt ein Strum-Pattern manuell erstellen, indem man die Noten-Events in einen ausgewählten Akkord zieht und dabei die Modifier-Tasten gedrückt hält. Das PreSonus Ampire XT Gitarrenverstärker/Cabinet/Pedalboard-Plug-In, das in Studio One 5.5 verfügbar ist, bietet einen schnelleren Preset-Wechsel, der für die Show-Seite optimiert ist, so dass Sie Ampire-Presets während einer Live-Performance von einem Midi-Pedalboard aus triggern können, ohne einen Takt zu verpassen.

PreSonus, Controller, Atom
Es wurden Verbesserungen für PreSonus Atom-Controller integriert.

Zu den weiteren Verbesserungen gehört das Speichern von Automation mit Mix-Szenen, so dass man mit mehreren Automationsdurchläufen experimentieren kann, ohne die schon geleistete Arbeit zu verlieren. Die leistungsstarke Plug-In-Nap-Funktion, die in Version 5.4 eingeführt wurde, ist jetzt für jedes einzelne Plug-In verfügbar und bietet noch mehr Optimierungsmöglichkeiten. Außerdem wurden Verbesserungen für PreSonus Atom-Controller mit Impact XT und SampleOne XT hinzugefügt.

Für registrierte Studio-One-5-Anwender ist die Version 5.5 kostenlos und ist im PreSonus-Sphere-Abo enthalte.


Firmenvideo: Übersicht zu den Neuerungen von Studio One 5.5.