Hardware, Software / IT: 18.01.2023

Apple: schnellere, effizientere Rechner dank M2 Pro und M2 Max

Mit neuen CPU/GPU-Kombis macht Apple Mac Mini und MacBook Pro mehr Dampf — für weniger Strom.

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CPU/GPU-Kombi M2 Max.

Mit der Leistungsfähigkeit von M2 Pro und M2 Max kommen MacBook Pro und Mac Mini mit einer leistungsstärkeren CPU und GPU, bis zu 96 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher und mehr Energieeffizienz auf den Markt, erläutert der Hersteller.

Mehr Dampf für weniger Strom dank neuer CPU/GPU-Kombis verspricht Apple.

Der M2 Pro erweitert die Architektur des M2 auf eine bis zu 12-Core-CPU und eine bis zu 19-Core-GPU, mit einem schnellen gemeinsamen Arbeitsspeicher von bis zu 32 GB. Der M2 Max baut auf der Leistungsfähigkeit des M2 Pro auf und hat eine bis zu 38-Core GPU, doppelte Speicherbandbreite für den gemeinsamen Arbeitsspeicher und bis zu 96 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher. Seine laut Apple branchenführende Leistung pro Watt macht ihn zum weltweit leistungsstärksten und energieeffizientesten Chip in einem Pro-Laptop. Beide Chips bieten demnach außerdem verbesserte speziell entwickelte Technologien, darunter eine schnellere 16‑Core Neural Engine und die leistungsstarke Media Engine von Apple.

Johny Srouji, Senior Vice President of Hardware Technologies bei Apple sagt: »Mit noch leistungsstärkerer CPU und GPU, Unterstützung für mehr gemeinsamen Arbeitsspeicher und einer fortschrittlichen Media Engine, stellen M2 Pro und M2 Max eine beeindruckende Weiterentwicklung der Apple-Chips dar.«

Der M2 Pro bringt damit zum ersten Mal »Pro-Performance auf den Mac Mini«, sagt Apple — was auch immer das bedeuten soll. Zur Erläuterung nennt Apple ein paar Beispiele: M2 Pro im Mac Mini kann bis zu fünf Streams von 8K ProRes 422 Video bei 30 fps oder bis zu 23 Streams von 4K ProRes 422 Video bei 30 fps gleichzeitig wiedergeben. Das Modell mit der Power des M2 Pro ist bis zu 14-mal schneller als der schnellste Mac Mini mit Intel Prozessor.

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Schneller mit dem Mac Mini: Final Cut Pro.

Verglichen mit einem 27-Zoll-iMac mit Intel Core i7 Prozessor und Radeon Pro 5500 XT4 bietet der Mac Mini mit M2 Pro bis zu 50 Prozent schnellere Performance bei Filtern und Funktionen in Adobe Photoshop und bis zu 4,4-mal schnelleres Objekttracking in Final Cut Pro.

M2 Pro und M2 Max sollen zudem die Leistung und Möglichkeiten von 14- und 16-Zoll-MacBook Pro weiter voranbringen.

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Schneller mit M2 Pro im MacBook Pro: Motion.

Mit dem M2 Pro im MacBook Pro soll das Rendern von Titeln und Animationen in Motion bis zu 80 Prozent schneller als beim schnellsten MacBook Pro mit Intel Prozessor und bis zu 20 Prozent schneller als bei der vorherigen Generation sein. Die Bildverarbeitung in Adobe Photoshop soll bis zu 80 Prozent schneller als beim schnellsten MacBook Pro mit Intel Prozessor und bis zu 40 Prozent schneller als bei der vorherigen Generation sein. 

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Schneller mit M2 Max im MacBook Pro: Cinema 4D.

Mit dem M2 Max im MacBook Pro soll das Rendern von Effekten in Cinema 4D bis zu 6-mal schneller sein als beim schnellsten MacBook Pro mit Intel Prozessor und bis zu 30 Prozent schneller als bei der vorherigen Generation. Die Farbkorrektur in DaVinci Resolve ist bis zu 2-mal schneller als beim schnellsten MacBook Pro mit Intel Prozessor und bis zu 30 Prozent schneller als bei der vorherigen Generation.

M2 Pro: Performance der nächsten Generation für Pro Workflows

Der M2 Pro bietet laut Hersteller fast 20 Prozent mehr Transistoren als beim M1 Pro und doppelt so viele wie beim M2. Er bietet Speicher­bandbreite von 200 GB/s für den gemeinsamen Arbeitsspeicher – doppelt so viel wie beim M2 – und bis zu 32 GB schnellen gemeinsamen Arbeits­speicher mit niedriger Latenz. Die 10- oder 12-Core CPU der nächsten Generation besteht aus bis zu acht Hochleistungs-Kernen und vier Hocheffizienz-Kernen. Dadurch liefert die CPU bei Aufgaben mit mehreren Threads eine bis zu 20 Prozent schnellere Performance als die 10-Core CPU im M1 Pro. Apps wie Adobe Photoshop schaffen anspruchsvolle Workloads schneller als je zuvor und Kompilieren in Xcode ist bis zu 2,5-mal schneller als beim schnellsten MacBook Pro mit Intel Prozessor.

Die GPU im M2 Pro kann mit bis zu 19 Kernen konfiguriert werden – drei mehr als bei der GPU im M1 Pro – und hat einen größeren L2 Cache. Die Grafikgeschwindigkeiten sind bis zu 30 Prozent schneller als beim M1 Pro, was für eine deutlich gesteigerte Performance bei der Bildverarbeitung sorgt und Gaming auf Konsolenniveau ermöglicht.

M2 Max: Der weltweit leistungsstärkste und effizienteste Chip in einem Pro Laptop

Mit mehr als dreimal so vielen Transistoren wie beim M2 definiert der M2 Max laut Apple die Performance und die Möglichkeiten der Apple-Chips neu. Seine Speicher­bandbreite von 400 GB/s für den gemeinsamen Arbeitsspeicher ist doppelt so groß wie beim M2 Pro, 4-mal so groß wie beim M2, und unterstützt bis zu 96 GB schnellen gemeinsamen Arbeitsspeicher. Damit öffnen sich riesige Dateien sofort und das gleichzeitige Arbeiten in mehreren Pro Apps geht unglaublich schnell und flüssig, sagt der Hersteller.

Umweltschonender? Die neuen CPU/GPU-Kombis sollen auch in dieser Hinsicht Vorteile bringen.
Apple Chips und die Umwelt

M2 Pro und M2 Max helfen dem neuen MacBook Pro und Mac Mini laut Hersteller dabei, die Standards von Apple bei der Energieeffizienz zu erfüllen. Durch energieeffiziente Performance der Apple Chips biete das neue MacBook Pro demnach die längste Batterielaufzeit aller Zeiten in einem Mac – bis zu 22 Stunden. Dadurch muss es weniger an den Strom angeschlossen werden und verbraucht weniger Energie im Laufe seines Lebenszyklus.

Apple ist nach eigenen Angaben bereits heute bei allen weltweiten Unternehmensaktivitäten klimaneutral und plant bis 2030 über alle Tätigkeitsbereiche des Unternehmens und über die Zuliefererkette und den Produktlebenszyklus hinweg, klimaneutral zu werden. Das bedeutet, dass jeder Chip, den Apple herstellt, vom Design bis zur Fertigung zu 100 Prozent klimaneutral sein soll.