Apple: Mac Pro und Mac Studio mit neuem Chip M2 Ultra
Neuer M2-Ultra-Chip ermöglicht dem Mac Pro und Mac Studio mehr Performance.
Apple hat heute M2 Ultra angekündigt, ein neues System auf einem Chip (SoC), das dem Mac zu einem enormen Performancesprung verhilft und die M2 Produktfamilie vervollständigt. M2 Ultra ist der größte und leistungsfähigste Chip, den Apple je entwickelt hat, erklärt der Hersteller. Er macht den neuen Mac Studio und den Mac Pro zu den leistungsstärksten Desktop-Macs aller Zeiten.
Neuer Chip
Der M2 Ultra ist mit 5-nm-Prozesstechnologie der zweiten Generation gefertigt und nutzt eine Technologie von Apple, die es ermöglicht, zwei M2 Max Chips zu verbinden und die Performance so zu verdoppeln. Seine Architektur mit gemeinsamem Arbeitsspeicher unterstützt eine Speicherkapazität von bis zu 192 GB, 50 Prozent mehr als der M1 Ultra, und hat eine Speicherbandbreite von 800 GB/s – doppelt so viel wie der M2 Max. Im M2 Ultra steckt eine leistungsstärkere CPU, die 20 Prozent schneller ist als die im M1 Ultra. Seine GPU ist bis zu 30 Prozent schneller. Der Media Engine mit der doppelten Leistungsfähigkeit des M2 Max befähigt die neuen Rechner zu extrem schneller ProRes-Beschleunigung.
Neuer Mac Studio und Mac Pro mit dem neuen Chip
Der Mac Studio wird mit dem M2 Max oder dem neuen M2 Ultra angeboten. Er bietet mehr Performance und bessere Konnektivität in einem relativ kompakten Design. Der Mac Studio mit M2 Ultra ist dabei bis zu 6-mal schneller als der leistungsstärkste Intel-basierte 27-Zoll-iMac, und bis zu 3-mal schneller als die vorherige Generation des Mac Studio mit M1 Ultra.
Auch der Mac Pro wird künftig mit M2 Ultra bestückt und kombiniert Performance des neuen Chips mit der Vielseitigkeit von PCIe-Erweiterungen. Der Mac Pro ist bis zu 3-mal schneller als das Modell der vorherigen Generation mit Intel Prozessor.
Mit bis zu 192 GB gemeinsamem Arbeitsspeicher haben der Mac Studio und der Mac Pro mit M2 Ultra viel mehr Arbeitsspeicher als die Grafikkarten der meisten anderen fortschrittlichen Workstations. So erledigen sie auch anspruchsvolle Workloads, die andere Systeme erst gar nicht verarbeiten können, so Apple. Beide sind ab Dienstag, 13. Juni 2023 erhältlich.
John Ternus, Senior Vice President of Hardware Engineering bei Apple: »Der Mac Studio war für Profis in jedem Bereich wegweisend. Er steht im Zentrum hunderttausender Home- und Profistudios auf der ganzen Welt. Heute wird er mit dem M2 Max und dem neuen M2 Ultra sogar noch besser, mit noch mehr Performance und erweiterten Anschlussmöglichkeiten. Anwender:innen, für die vielfältige interne Erweiterungsmöglichkeiten entscheidend sind, erhalten mit dem Mac Pro eine Kombination aus PCIe Erweiterungsslots und unserem leistungsfähigsten Chip.«
Der Mac Studio: Mehr Performance, erweiterte Konnektivität
Der neue Mac Studio mit M2 Max und M2 Ultra bringt im Vergleich zur vorherigen Generation eine deutlich bessere Performance – und einen massiven Leistungssprung für alle, die von älteren Macs wechseln. Der Mac Studio mit M2 Max ist bis zu 50 Prozent schneller als der Mac Studio der vorherigen Generation und 4-mal schneller als der leistungsstärkste 27-Zoll-iMac mit Intel-Prozessor. Er hat eine 12-Core-CPU, eine bis zu 38-Core-GPU und bis zu 96 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher mit einer Speicherbandbreite von 400 GB/s.
Verglichen mit dem Mac Studio mit M1 Max ermöglicht der Mac Studio mit M2 Max laut Apple bis zu 50 Prozent schnelleres Rendern in After Effects.
Verglichen mit dem Mac Studio mit M1 Ultra ermöglicht der Mac Studio mit M2 Ultra bis zu 50 Prozent schnellere Videobearbeitung beim Color Grading mit DaVinci Resolve.
Die neue Mac Studio hat hat eine Vielzahl von Anschlüssen, die für Profis leicht zu erreichen sind. Dazu kommt eine höhere HDMI-Bandbreite, die eine Auflösung von bis zu 8K und eine Bildfrequenz von 240 Hz ermöglicht. Mit dem M2 Ultra unterstützt der Mac Studio bis zu sechs Pro Displays XDR und steuert damit mehr 100 Millionen Pixel an – so steht eine enorme Display-Fläche für Pro-Workflows bereit.
WLAN 6E ermöglicht laut Apple Download-Geschwindigkeiten, die bis zu doppelt so schnell sind wie bei der vorherigen Generation. Bluetooth 5.3 unterstützt die Verbindung mit dem neuesten Bluetooth-Zubehör. Auf der Rückseite hat der Mac Studio vier Thunderbolt-4-Anschlüsse, einen 10-Gb-Ethernet-Anschluss, einen erweiterten HDMI-Anschluss und zwei USB-A Anschlüsse. Außerdem hat er zwei praktische USB-C-Anschlüsse und einen SD-Kartensteckplatz auf der Vorderseite, damit Fotos und Videos einfach importiert werden können.
Mac Pro mit Apple Chips
Mit dem M2 Ultra liefert der Mac Pro mehr Performance. In Kombination mit der Vielseitigkeit von PCIe-Erweiterbarkeit bringt er laut Apple auch die anspruchsvollsten Workflows auf das nächste Level. Während die Einstiegskonfiguration des intel-basierten Mac Pro eine 8-Core CPU hatte und von dort aus höher konfiguriert werden konnte, verfügt jeder neue Mac Pro über Apples leistungsstärkste 24-Core CPU, eine bis zu 76-Core GPU und ist in der Grundkonfiguration mit doppelt so viel Arbeits- und SSD-Speicher ausgestattet.
Der neue Mac Pro kann außerdem mit einem gemeinsamen Arbeitsspeicher von bis zu 192 GB mit 800 GB/s Speicherbandbreite konfiguriert werden. Das ist weit mehr Arbeitsspeicher als bei den Grafikkarten der fortschrittlichsten Workstations. Jeder Mac Pro kommt jetzt mit der integrierten Performance von sieben Afterburner-Karten – nicht bloß einer. Er hat außerdem dieselbe Media Engine wie der Mac Studio mit M2 Ultra: Beide können nie dagewesene 22 Streams von 8K ProRes Video wiedergeben.
Verglichen mit dem Mac Pro mit Intel-Prozessor ermöglicht der Mac Pro mit M2 Ultra bis zu 3-mal schnellere Ausführung von anspruchsvollen Pro-Workflows wie Videotranskodierung und 3D-Simulationen. Die Verarbeitung von 24 4K-Kamerafeeds und deren Kodierung in ProRes ist in Echtzeit möglich – alles auf einem einzigen Computer, bei Verwendung von sechs Videokarten.
Der Mac Pro bietet sieben PCIe-Erweiterungsslots, von denen sechs offene Slots Gen 4 unterstützen, die 2-mal schneller sind als zuvor. Davon profitieren Audioprofis, die Karten für die digitale Soundverarbeitung (DSP) einsetzen, aber auch Videoprofis, die SDI-Karten nutzen, um professionelle Kameras und Monitore anzuschließen, bis hin zu Nutzerinnen und Nutzern, die zusätzliche Netzwerk- und Speicheroptionen brauchen.
Mit acht integrierten Thunderbolt 4-Anschlüssen (sechs auf der Rückseite und zwei oben) erhält der Mac Pro sogar noch mehr Anschlussmöglichkeiten – das sind doppelt so viele wie vorher. Er unterstützt bis zu sechs Pro Displays XDR, dazu kommen WLAN 6E und Bluetooth 5.3 für schnelle drahtlose Konnektivität mit dem Mac Pro. Zusätzlich hat der Mac Pro drei USB-A Anschlüsse, zwei HDMI-Anschlüsse mit höherer Bandbreite, die eine Auflösung von bis zu 8K und Bildraten von bis zu 240 Hz erlauben, zwei 10 Gb Ethernet Anschlüsse und einen Kopfhörer-Anschluss, der Kopfhörer mit hoher Impedanz unterstützt.
Preise und Verfügbarkeit
Der neue Mac Studio und der neue Mac Pro können ab sofort bestellt werden. Ab Dienstag, 13. Juni, werden sie ausgeliefert und sind in Apple Stores und bei autorisierten Apple Händlern erhältlich.
Der Mac Studio ist ab 2.399 Euro erhältlich.
Der Mac Pro ist sowohl als Tower als auch im Rack-Gehäuse erhältlich. Der Mac Pro Tower ist ab 8.299 Euro erhältlich. Der Mac Pro Rack ist ab 8.999 Euro erhältlich (alle genannten Preise sind Brutto-Preise).
Weitere Apple-Neuheiten
Zusätzlich zu den leistungsfähigen Desktop-Rechnern bietet Apple auch eine weitere Neuheit. Das ist ein neuer 15-Zoll-Laptop der Bauform MacBook Air. Dieses Gerät bietet ein 15,3-Zoll-Display, die Performance des M2, bis zu 18 Stunden Batterielaufzeit und ein 6‑Lautsprecher-System in einem dünnen, leichten und lüfterlosen Design. Das Gerät wird ab 1.599 Euro angeboten.
Außerdem kündigte Apple auch die nächste Version des Mac-Betriebssystem an: MacOS Sonoma bringt demnach neue Möglichkeiten für mehr Produktivität und Kreativität.
Auch für die mobilen Apple-Geräte gibt es neue Betriebssystem-Versionen.
Ebenfalls neu: Apple kündigte auch seine erste eigene VR-Brille an, die Apple Vision Pro. Sie soll aber erst im kommenden Frühjahr auf den Markt kommen und 3.499 US-Dollar kosten.