Drohne, Test, Top-Story: 22.06.2023

Drohnen-Praxistest: DJI Mavic 3 Pro

Praxisbericht und Video zur Kameradrohne DJI Mavic 3 Pro.




Hinderniserkennung und Flugmodi

Natürlich ist auch die Mavic 3 Pro mit DJIs neuester Hinderniserkennung APAS 5.0 ausgestattet, die mit den insgesamt acht Sensoren auch bei hohen Geschwindigkeiten gute Dienste leistet und frühzeitig vor Hindernissen warnt. Hier kann man im Menü einstellen, ob die Drohne ausweichen oder direkt stehenbleiben soll.

Das RTH (Rückkehrfunktion) hat ein Update bekommen und nutzt die Hinderniserkennung, um eine sichere Route zurück zum Homepoint zu finden.

Außerdem wurden die bekannten Flugmodi erweitert, dies betrifft übrigens alle Mavic-3-Modelle, wenn das neueste Firmware-Update aufgespielt wird.

Mit Cruise Control fliegt die Drohne konstant in eine vorgegebene Richtung, es handelt sich hier also um eine Art Autopilot, der sowohl Geschwindigkeit als auch das Flugmanöver beibehält.

Fliege ich also geradeaus mit leichtem Anstieg nach oben und aktiviere dann den Autopiloten (den man auf eine Funktionstaste des Controllers legen kann), fliegt die Drohne genau so weiter, ohne dass ich Steuerbefehle geben muss.

Was bringt mir das Ganze? Nun, die Kamera ist jetzt entkoppelt von den Flugbewegungen. Das bedeutet, dass ich mich somit voll auf die Gimbal-Bewegung konzentrieren kann und nicht aus Versehen die Flugbahn verändere. Kameradrohne, DJI, Mavic 3 Pro, © Sas Kaykha

Ähnlich funktioniert die Way-Point-Funktion. Mit ihr fliegt man eine Route ab und setzt dabei manuell Wegpunkte. Anhand dieser kann die Drohne den Flug dann autark wiederholen.

Das ist hilfreich bei Hyperlapse-Flügen und wenn man eine relativ konstante Wiederholung von Manövern braucht. In Zukunft wird dies auch spannend durch Verwendung von KI, die mittlerweile Photogrammetry per Video zulässt: Man umfliegt beispielsweise ein Gebäude auf definierten Routen, und die KI erstellt dann anhand dieser Daten ein 3D-Modell.

Wer einmal mit der DJI Avata gedreht hat, weiß um die Krämpfe beim Entfernen der Micro-SD-Karte. Die Mavic 3 Pro verlangt eine ähnliche Fingerfertigkeit. Nach einigen Versuchen habe ich die Technik Zeigefinger/Fingernagel als am wirksamsten empfunden.

 Kameradrohne, DJI, Mavic 3 Pro, © Sas Kaykha

Fazit

Im Vergleich zur Mavic 3 ist die Hauptkamera bei der Mavic 3 Pro geblieben, hinzugekommen ist die 70-mm-Kamera, die auch in 10-Bit D-Log M aufnehmen kann, weiterhin hat sich die Telekamera etwas verbessert.

Durch die Hinderniserkennung und ihre wirklich stabile Fluglage auch bei Wind ist die Mavic 3 Pro ein zuverlässiges Arbeitsgerät mit ausreichend Batterieleistung.

 Kameradrohne, DJI, Mavic 3 Pro, © Sas Kaykha
Aktuell hat man mit der Mavic 3 Pro eine in allen Bereichen fortschrittliche und solide Drohne.

Wenn man sich etwas mit dem Tracking und der Telekamera beschäftigt hat, lassen sich damit atemberaubende Aufnahmen machen.

Mit Sicherheit wird DJI hier in Zukunft weitere Neuerungen bringen: noch mehr Brennweite, eine offenere Blende und die Möglichkeit, auch mit der langbrennweitigen Telekamera D-Log aufzunehmen.

Beim Tracking wird sich durch KI auch einiges tun, und so bleibt die Entwicklung spannend.

Aktuell hat man mit der Mavic 3 Pro eine in allen Bereichen fortschrittliche und solide Drohne, der neue Controller zeigt besonders an sonnigen Tagen seine Vorteile.

Hat man noch kein Mavic 3 Zubehör, lohnt sich auf jeden Fall der Kauf der Fly More Combo, je nach Geldbeutel dann mit dem neuen Controller oder dem Vorgänger.

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Autor
Sas Kaykha, (Christine Gebhard, Gerd Voigt-Müller)

Bildrechte
Sas Kaykha (20), DJI (5)

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