Zubehör: 05.12.2023

DNEG: OpenShift für »Oppenheimer« und »Stranger Things«

Das VFX-Studio DNEG optimierte mit OpenShift von Red Hat die Grundstruktur seiner IT-Systeme, um mehr Effizienz und Produktivität bei großen Projekten zu erreichen.

DNEG, Logo
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DNEG ist ein VFX- und Animationsstudio, das für Spielfilme und Fernsehproduktionen arbeitet. Das Unternehmen war in den vergangenen Jahren an sieben VFX-Oscars beteiligt, darunter für »Inception«, »Interstellar« und »Dune«. Was DNEG einzigartig macht, ist die verwendete Software, die von Hunderten von Software-Ingenieuren auf der ganzen Welt permanent entwickelt wird — und dass ebenso viele Artists mit dieser Software neue Kreationen für Spielfilme und TV-Programme gestalten. Ein grundlegender Bestandteil aller VFX-Workflows ist dabei heute die Fähigkeit, eine große Menge an digitalen Assets und deren Metadaten zu verfolgen und zu verwalten.

DNEG, Office London
In der Londoner Niederlassung von DNEG.

Das bringt wachsende Herausforderungen — und Änderungen in der Architektur der IT-Systeme von DNEG waren demnach die richtige, erfolgreiche Antwort darauf, einer steigenden Zahl von Zugriffen auf die Datenbanken des VFX-Studios sowie den enorm hohen Rechenanforderungen zu begegnen, die mit der technologischen Entwicklung der Branche einhergehen.

Oppenheimer, Stills, © DNEG, Universal Pictures
VFX-Stills aus Oppenheimer von DNEG.

DNEG beschäftigt heute mehr als 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an zehn Standorten auf der ganzen Welt. In der Zusammenarbeit zwischen diesen Beschäftigten hatten sich einige Aspekte des von DNEG genutzten Asset-Tracking-Systems, einer großen monolithischen Anwendung, zu einem Engpass entwickelt. Die stetige Zunahme der Anzahl der Artists und die wachsenden Aufgaben und Jobs für DNEG brachten auch eine entsprechende Zunahme der Metadaten mit sich, die alle um den Zugriff auf dieselben Datenbankdienste konkurrierten.

Handlungsbedarf

Es wurde klar, dass das Asset-Tracking-System eine erhebliche architektonische Überarbeitung benötigte, um das wachsende, weltweit verteilte Team unterstützen zu können. DNEG sieht sich auch ständig mit steigenden Rechenanforderungen konfrontiert, da sich die Technologie in der Branche weiterentwickelt — unter anderem auch in Form der Animations-Standardisierung durch Universal Scene Description (USD).

Red Hat, OpenShift
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Hier kam Red Hat OpenShift ins Spiel und unterstützte DNEG dabei, die Metadaten von insgesamt mehr als 100 Millionen digitalen Assets besser und schneller verwalten und darauf zugreifen zu können, um die Produktivität der global verteilt arbeitenden Artists und Software-Developer zu verbessern.

DNEG beschloss, wichtige Teile des Asset-Tracking-Systems in Microservices aufzuteilen und diese in Containern mit Red Hat OpenShift zu verwalten, einer hybriden Cloud-Anwendungsplattform auf Basis von Kubernetes. Die erste und äußerst kritische Komponente war eine API für die Abfrage von Metadaten in großem Umfang, Pipe Query.

DNEG hatte eine klare Vision und stützte sich auf Red-Hat-Consultants und -Schulungen, um das eigene Fachwissen in den Bereichen DevOps, Infrastructure-as-Code, API-Verwaltung und anderen relevanten Bereichen zu erweitern. Dann wurde zunächst ein Proof of Concept und dann eine globale Infrastruktur entwickelt.

Jo Hodgson, Country Manager, UK, Red Hat
Jo Hodgson, Red Hat.

Jo Hodgson, Country Manager, UK, Red Hat: »DNEG kam mit einer klaren Vision zu Red Hat: architektonische Effizienz zu finden, das Entwicklererlebnis zu verbessern und Agilität in der Verwaltung seiner Arbeit zu gewinnen. Wir haben das Privileg, kontinuierlich und iterativ mit dem leidenschaftlichen und engagierten Team von DNEG zusammenzuarbeiten, um eine cloud-native Grundlage für Innovationen zu schaffen, die einen kontinuierlichen Business Value liefert.«

Ollie Harding, Software Infrastructure Architect, DNEG: »Die Einführung von Red-Hat-Lösungen ist für uns sehr interessant, da sie uns neue Möglichkeiten zur Skalierung unserer Arbeit und zur Steigerung der Produktivität bei gleichzeitiger Verringerung von Reibungsverlusten und Risiken eröffnet. Die Experten von Red Hat sind eine Erweiterung unseres Teams und haben uns bei jedem Schritt begleitet — vom Testen und Entwerfen über die Ermittlung der benötigten Fähigkeiten bis hin zur Schulung für die endgültige Bereitstellung der Lösung. In der Welt der visuellen Effekte sind wir immer bestrebt, die besten kreativen Inhalte zu produzieren, und wir wollen an der Spitze des technologischen Fortschritts stehen, um mehr und schneller zu liefern. Red Hat gibt uns die Freiheit, Aktualisierungen und Änderungen an unserer Architektur zum richtigen Zeitpunkt vorzunehmen, sie denjenigen zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, und dabei stabil zu bleiben. Die kontinuierliche Bereitstellung führt zu einer hohen Leistung bei der Software-Bereitstellung, was wiederum den Umsatz steigert. Und mit Red Hat OpenShift haben wir um Größenordnungen mehr Einblick in die Nutzung unseres Systems, so dass wir unsere Arbeitsweise im Hinblick auf Effizienz optimieren können. Wir haben gerade erst an der Oberfläche dessen gekratzt, was wir mit Red Hat-Technologien erreichen können, und wir freuen uns auf unsere weitere Zusammenarbeit.«


Einer der aktuellsten Filme, dessen VFX von DNEG realisiert wurden: »Dune 2«.

Umsetzung erfolgt

Red Hat OpenShift ist jetzt in sechs Rechenzentren rund um den Globus in Produktion und bietet eine Abstraktions- und Orchestrierungsschicht zwischen Artists und der Datenbank, die es Entwicklern ermöglicht, Künstlern Pipe Query auf standardisierte, cloud-native Weise zur Verfügung zu stellen, wo immer sie sich auf der Welt befinden.

Als zentrale Komponente dient dabei Pipe Query mit einem cloud-nativen Ansatz für die Abfrage von Metadaten – unabhängig davon, wo auf der Welt sich die Nutzer befinden. Die hybride Cloud-Plattform automatisiert zudem den Lebenszyklus von Anwendungen, um manuelle Prozesse zu reduzieren und ein dynamisches Workload-Management zu ermöglichen.

Um Pipe Query von der Entwicklung über die Qualitätssicherung bis hin zur Produktion einzusetzen, hat sich DNEG für einen DevOps-Ansatz entschieden. Dabei spielen Red Hat OpenShift Pipelines und Red Hat OpenShift GitOps eine wichtige Rolle bei der Erstellung von Workflows für den CI/CD-Ansatz. So können Entwickler Pipe-Query-Updates schneller, stabiler und flexibler durchführen – und das bei minimaler Unterbrechung: Die Freigabe einer Änderung dauert jetzt nur noch Minuten, während es früher Stunden dauerte.