Messe: 13.09.2006

IBC2006: Mischer-News

Sony kündigt neuen SD-Mischer DFS-800 an. Grass Valley zeigt Indigo. Beide Mischer zielen auf den AV-Markt.

DFS-800

Sony kündigt die Einführung des SD-Mischers DFS-800 an. Er wird den DFS-700 ersetzen und ist von Sony als kostengünstiges Gerät für Live-Events, kleinere Produktionsstudios und Bearbeitungs-Suites konzipiert. Der Bildmischer soll hauptsächlich über das Sony-Händlernetz vertrieben werden. Mit einer Wahlmöglichkeit zwischen SDI– oder analogen I/Os passt er aus Herstellersicht hervorragend zu jedem kleinen Produktionsstudio oder Übertragungswagen.

Der DFS-800 bietet laut Hersteller mehr als 100 vorbereitete Effekte, die durch eine Reihe einstellbarer Parameter wie Position, Größe, Rotation oder Ränder modifiziert werden können. Für 3D-Bildübergänge wie Page-Turn, Ripple oder Swirl enthält der DFS-800 ein Sechskanal-3D-DME-System, bei dem diese Effekte durch zusätzliche Lichteinstellungen weiter bereichert werden können. Die DME-Kanäle können einem Keyer zugewiesen werden, um einen Bild-in-Bild- oder Flying-Key-Effekte zu erzielen. Sony bietet außerdem einen optionalen Pre-Combiner an, der den Aufbau eines komplexen Bildes aus einer beliebigen Kombination von Eingängen erlaubt. Dieses Bild kann dann vom M/E-Bus als Primärquelle bearbeitet werden.

Weitere Funktionen:

– Bis zu 16 SDI-Ein-/Ausgänge. optionale analoge Ein-/Ausgänge

– Sechs Keyer mit Chromakey-Funktion

– Bildspeicher / Still-Store-Funktion

– Kompaktes und intuitives Bedienfeld

– Acht GPI-Eingänge und 24 parallele Tally-Ausgänge

– Serieller Port zur Steuerung durch Editoren

– Proc-Amp- und Frame-Synchronisierungsfunktion für jeden Eingang

– USB-Port am Bedienfeld zum Anschluss von USB-Sticks und Maus

– Snapshot- und Sequence-Speicher

– Kompakte 2 HE Prozessorgröße

Sony will den DFS-800 ab Dezember 2006 ausliefern.

Indigo

Ein Mischer für den »Professional«-Markt, also das Anwendersegment unterhalb des Broadcast-Bereichs, zeigt Grass Valley mit dem neuen Videomischer Indigo. Der Mischer kann laut Hersteller analoge und digitale Signale in SD und HD verarbeiten. Auf der Tonseite ist das Gerät auch in der Lage, neben separaten Audioquellen auch in SDI oder DV-Signale eingebettete Tonsignale zu verarbeiten. Auch Computer lassen sich als Quellen anschließen. Das Gerät konvertiert und skaliert die anliegenden Signale und kann sie neben anderen Signalformen auch via SDI oder DVI ausgeben.

Indigo ist mit einem DVE ausgestattet, er erlaubt Blenden, Wipes, Keys, 2D- und 3D-Effekte sowie Picture-in-Picture, Farbkorrektur mit und zwischen allen Quellen. Das qualifiziert den Mischer besonders für den Live-Einsatz bei Konferenzen, Präsentationen und Events.

Indigo kann mehrere Turbo-Diskrecorder von Grass Valley oder auch andere Zuspielgeräte steuern.

»Der professionelle AV-Markt — in Kirche und Stadion, Verleih und Staging, Firmen und Institutionen — verlangt immer mehr Funktionalität und Qualität«, glaubt Grass-Valley-Chef Marc Valentin. Im Indigo AV-Mischer zum Netto-Listenpreis von 11.900 US-Dollar für die SD-Version und 14.900 US-Dollar mit HD-SDI and DVI-I/O sieht er die Antwort auf diese Anforderungen. Der Mischer soll ab dem vierten Quartal 2006 ausgeliefert werden.

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