IBC2008: Fortschritte bei Epic und Scarlet von Red
Ted Schilowitz von Red Digital Cinema erläutert im Videoreport, wo die Entwicklung der geplanten Red-Produkte Epic und Scarlet zur IBC2008 steht, dass schon mehrere Tausend Red Ones ausgeliefert seien und dass als nächstes ein Fotoprodukt von Red zu erwarten sei.
Zur IBC2008 war Red mit einem anderen Standkonzept als bei bisherigen Messen vertreten: Ein offener Stand mit Design-Mustern der kommenden Kameras in Vitrinen. Kaum war das Geheimnisvolle, das die Red-Präsentationen seither stets umwehte, etwas reduziert, ging auch der Ansturm etwas zurück. Das liegt natürlich einerseits auch daran, dass nun schon zahlreiche Red Ones im Markt sind und schon viele Anwender die Vor- und Nachteile dieses Kamerakonzepts selbst in Augenschein nehmen konnten, andererseits hatte Red zur NAB2008 schon Scarlet und Epic angekündigt (siehe NAB2008-Videoreport).
Scarlet: 3K ab 2009
Scarlet ist eine kleinere, als Handheld-Modell konzipierte Kamera, rund zwanzig Zentimeter hoch, also kompakter als die Red One, aber größer als man von Fotos her vielleicht denken würde. Scarlet soll mit fest eingebautem Objektiv ausgeliefert werden (8fach-Zoom, T2.8). Der Lieferstart soll Mitte 2009 oder früher erfolgen, der Netto-Listenpreis soll dann um die 3.000 US-Dollar betragen. Scarlet soll 3K-Auflösung bieten, mit einem neuen 2/3-Zoll-Chip der Mysterium-Baureihe ausgestattet und mit 1 bis 120 fps Raw-Files oder RGB-Daten aufzeichnen (180 FPS Burst). Aufgezeichnet wird auf zwei
Epic: 5K
Epic ist ein weiteres Kameramodell von Red, in dessen Konzeption laut Hersteller schon sehr viel Feedback der Red-One-User eingeflossen ist. So soll die Epic mit zwei XLR-Buchsen ausgestattet sein und ein verbessertes Bedienkonzept aufweisen.
Epic ist laut Hersteller mit der nächsten Generation des von Red verwendeten Mysterium-X-Sensors bestückt. Dabei soll es sich um einen Full-Frame-Sensor mit den Abmessungen des Bildfensters von Super-35 handeln, das ist mehr als bei der Red One. Die Signalelektronik soll laut Red deutlich weiterentwickelt sein, der Body kompakter und leichter. Die Kamera soll mit 1 bis 100 Bildern pro Sekunde aufzeichnen und Datenraten von bis zu 100 MB/s verarbeiten können. Aufgezeichnet werden Raw-Daten im Format Redcode Raw oder RGB auf Redflash-Medien. Red kündigt weiter an, die Kamera mit zwei Dual-Link HD-SDI-Ausgängen und HDMI-Anschluss auszurüsten. Als weitere Schnittstellen gibt der Hersteller
Player: Red Ray
Anfang 2009 will Red mit Red Ray einen Player anbieten, der in 4K aufzeichnen und Material in 4K, 2K und HD-Auflösungen wiedergeben soll. Dabei soll Red Ray die Wiedergabe nativer Raw R3D-Files ermöglichen, wie auch das Abspielen von kodierten Files. Der Netto-Listenpreis von Red Ray soll beim Lieferstart, der für Mitte 2009 oder früher geplant ist, bei weniger als 1.000 US-Dollar liegen.
SDK
Mit der Auslieferung des SDK hat Red den Postproduction-Herstellern die Mittel an die Hand gegeben, mit Ihren Systemen Red-Daten zu verarbeiten. Nun können also nicht mehr bloß die zunächst von Red präferierten Partner Apple und Assimilate Red-Files direkt verarbeiten, was während der IBC2008 auch bei vielen Anbietern zu sehen war oder zumindest angekündigt wurde.
DSMC
DSMC ist das nächste Projekt, das Red ankündigt un mit dem das Unternehmen nach eigenen Angaben eine weitere Revolution hervorrufen will. Wesentlich mehr, als dass DSMC für Digital Still and Motion Camera steht, gibt Red bisher aber dazu offiziell gar nicht bekannt.
