Messe: 05.10.2010

IBC2010: Erweiterungen für 3D-Compositing mit Nuke

DVE-Geschäftsführer Jürgen Firsching über aktuelle Produkt- und Technologie-Entwicklungen bei The Foundry.

DVE-Geschäftsführer Jürgen Firsching resümiert, dass sich The Foundry in den vergangenen Jahren zu einem Anbieter mit einer sehr interessanten Produktpalette entwickelt habe.

Das 3D-Compositing-Tool Nuke wurde 2007 von der britischen Firma The Foundry gekauft und seither sukzessive weiterentwickelt. Im vergangenen Jahr kündigte der Hersteller mit Nuke X eine erweiterte Version an, die zahlreiche Plug-Ins enthielt. Mittlerweile ist Nuke in Version 6 verfügbar und bietet in der aktuellen Variante ein programmiertes Rotoscope– und Paint-Toolset. Es arbeitet non-destructive und integriert Nukes Animations- und Tracking-Features mit Unterstützung der objektorientierten Attribute wie etwa Motion Blur. Zusätzlich nimmt The Foundry seinen Keylight-Keyer in das Standard-Feature-Set von Nuke auf.

DVE-Geschäftsführer Jürgen Firsching hebt insbesondere die Entwicklung der Software in den vergangenen zwei bis drei Jahren hervor: Die Mitarbeiterzahl von The Foundry sei deutlich gewachsen und im gleichen Maß sei auch der Funktionsumfang der Software und die Anzahl verfügbarer Plug-Ins vergrößert worden. Als Beispiel nennt er etwa Ocula, eine Sammlung von Plug-Ins, die die Bearbeitung stereoskopischen Materials optimiert und gängige Probleme der Stereoskopie löst. Ein anderes neues Produkt ist Storm: eine Workflow-Software, die helfen soll, die Produktionsprozesse bei der Aufzeichnung mit Red-Kameras zu optimieren. Die Storm-Software soll ab November zunächst als Testversion zum Download angeboten werden, die Auslieferung ist für Februar 2011 geplant. Ebenfalls neu ist Mari: ein Texture-Painting-Tool, das von Weta Digital entwickelt wurde und das sich besonders für große und komplexe Projekte eignen soll. Es wurde unter anderem bei »Avatar« eingesetzt. Mit Katana hat The Foundry zudem eine neue Lighting-Technologie angekündigt, die in Nuke integriert werden und ganz neue Ansätze der Gestaltung bieten soll.

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