IBC2011: Gute Aussichten bei Harris
Harris Morris, Chef des Broadcast-Bereichs von Harris, gehört zu den klaren Verfechtern des klassischen Broadcast-Business: Er sieht nach wie vor großes Potenzial in der TV-Industrie, und Senior VP Richard Scott untermauerte diese Einschätzung bei der Harris-Pressekonferenz mit etlichen neuen Deals, die Harris im vergangenen Jahr gewinnen konnte.
Letztlich sei Harris aus der wirtschaftlich schwierigen Phase der vergangenen Jahre gestärkt hervorgegangen: Besser aufgestellt, als man es zu Beginn dieser Phase gewesen sei, so Richard Scott, Senior VP Global Sales. Man sehe sich als starkes und verlässliches Unternehmen, dass in den vergangenen Jahren viel investiert habe, im Entwicklungsbereich, im Vertrieb und bei den Mitarbeitern. Die Früchte dessen können man nun ernten. So steigerte etwa das im Jahr 2009 gegründete Harris-Office in Russland seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 50 %, berichtet Scott.
Einen besonders großen Auftrag konnte Harris im autokratisch geprägten Turkmenistan gewinnen: Dort entsteht ein neues Sendezentrum des staatlichen Fernsehens mit Studios, Playout-Center und Fernsehturm. Das gesamte Volumen des Auftrags soll rund 200 Millionen Euro betragen, daran sei Harris mit einem beträchtlichen Anteil vertreten.
Für die Medienkonvergenz-Plattform Selenio konnte Harris ebenfalls erste Kunden nennen: So habe der schwedische TV-Dienstleister Mediatec in die Konvergenz-Platform investiert, um damit Encoding und Kompression zu realisieren.
Großes Potenzial sieht Harris weiterhin in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China), und hier vor allem in Brasilien: In diesem »faszinierenden Markt« verzeichne Harris enorme Wachstumsraten und betreibe dort mittlerweile auch eine eigene Fabrik für Transmitter, berichtet Richard Scott.
