Messe: 13.09.2012

IBC2012: Blackmagic Cinema Camera

Die erste Firmware-Version der Cinema Camera von Blackmagic ist fertiggestellt und die ersten Kameras sollen nun ausgeliefert werden. Funktionsfähige Muster gab es am Blackmagic-Stand und auch bei vielen Partnern des Unternehmens zu sehen. Stuart Ashton, Director EMEA von Blackmagic Design, erläutert Konzept und Bedienung der Cinema Camera im Video in englischer Sprache.

Die Cinema Camera von Blackmagic hat unter bestimmten Aspekten die Position im Markt übernommen, die bisher Red-Kameras innehatten. Ein Beispiel: Obwohl die meisten Interessenten noch keine finale, lieferbereite Kamera in den Händen hatte, stapeln sich bei den Händlern die Vorbestellungen und alle Zubehörhersteller stürzen sich auf die Kamera und wollen schon zum Lieferstart einen möglichst umfassenden, maßgeschneiderten Zubehör-Portfolio für die Cinema Camera anbieten.

Stuart Ashton, Director EMEA von Blackmagic Design, erläutert Konzept und Bedienung der Cinema Camera von Blackmagic Design in englischer Sprache.

Bei der Cinema Camera soll eine Empfindlichkeit von bis zu 1.600 ISO einstellbar sein. Der Weißabgleich lässt sich zwischen 3.200 und 7.500 Kelvin einstellen. Als Aufnahmeformate stehen ProRes (10 Bit, ProRes HQ), Raw (Cinema DNG) oder DNxHD zur Verfügung. Die maximale Qualität stellt ein 12-Bit-Raw-Bild im Cinema-DNG-Format dar. Den Dynamikumfang gibt Blackmagic mit 13 Blendenstufen an. Die Bildrate ist in den Stufen 23.98, 24, 25, 29.97 und 30 fps einstellbar.

Aufgenommen wird mit der Cinema Camera entweder intern auf SSD-Module oder extern über eine SDI-Buchse oder eine Thunderbolt-Schnittstelle.

Statement von Blackmagic

Blackmagic Design legt Wert auf die folgende Feststellung: »At this time certain components are coming into our factory slower than expected and as a result the manufacturing of units has slowed. (…) In the meantime we are pleased to announce that our engineering team has not been resting and we have more features and updates coming to the next free firmware update.« Der Lieferstart soll also wie angekündigt erfolgen, es könnte aber etwas dauern, bis große Stückzahlen der Kamera im Markt verfügbar werden.

Außerdem lässt Blackmagic wissen: »The cameras on display at IBC were fully working production units and installed with firmware version one. So to clarify the first version of the camera’s firmware has been completed and this is what cameras will ship with until the next update.« Die Software der Kamera ist demnach fertig und die gezeigten Kameras repräsentieren den Stand der ersten Kameras, die ausgeliefert werden.

Wir hatten in einer früheren Version des Vorspanns formuliert: »Die Software der Cinema Camera von Blackmagic ist zwar noch nicht ganz fertiggestellt und die Kamera deshalb noch nicht lieferbereit, aber funktionsfähige Muster mit noch nicht endgültiger Software gab es am Blackmagic-Stand und auch bei vielen Partnern des Unternehmens zu sehen.« Das ist vielleicht im Lichte der zusätzlichen Erläuterungen von Blackmagic mißverständlich, aber Fakt bleibt: Die Firmware der Software enthält noch nicht alle ursprünglich angekündigten Funktionen, vielmehr werden weitere Funktionen in Form von kostenlosen Firmware-Updates nachgeliefert. Außerdem müssen die Kunden teilweise noch etwas auf ihre bestellten Kameras warten, weil der Fabrik bestimmte Komponenten nicht in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen, um rascher große Produktionsvolumina zu realisieren.

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