Banken stützen CineMedia und Das Werk

CineMedia

Die CineMedia Film AG gab erste Zahlen für das 1. Halbjahr 2002 bekannt: 32,3 Millionen Euro Umsatz wurden erzielt, das ist weniger als die Hälfte des gleichen Vorjahreszeitraums, allerdings waren damals noch die Zahlen von TaunusFilm einbezogen und die Umsätze des Lizenzfilms »Was Frauen wollen«. Rechnet man diese Anteile heraus, dann ging der Umsatz nach Firmenangaben um 5,2 Millionen Euro zurück. Das Ergebnis der CineMedia Film AG vor Steuern und Zinsen ist negativ, der Verlust beträgt demnach in den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres 3,3 Millionen Euro. Aufgrund der aktuellen Zahlen korrigierte die CineMedia ihre Prognosen und geht nun nicht mehr davon aus, im aktuellen Jahr 75 Millionen Umsatz zu erzielen.

Die Gespräche mit den Banken ergaben aber laut CineMedia, dass diese den eingeschlagenen Kurs zur Konsolidierung und Restrukturierung des Unternehmens unterstützen. Der Vorstand kann bei dessen weiterer Umsetzung nun auf einen »ausreichenden Liquiditätsspielraum« zurück greifen.

Das Werk

Auch das vom Vorstand der Das Werk AG erarbeitete und von der Unternehmensberatung Roland Berger begutachtete Restrukturierungskonzept für die Das-Werk-Unternehmensgruppe, fand die Zustimmung der kreditgebenden Banken. Demnach erhält Das Werk die notwendigen Finanzmittel und Kreditverlängerungen, um weiter zu machen. Die Kreditlinie der Das Werk AG beläuft sich nun auf 60 Millionen Euro. Weitere 47 Millionen stehen nach Firmenangaben zur Finanzierung von Filmprojekten der Das-Werk-Töchter Promark und Road-Movies bereit. Weitere Tochterunternehmen erhalten zusätzliche Kredite.

Insgesamt stand die Das-Werk-Unternehmensgruppe zum Ende des ersten Halbjahrs 2002 mit rund 96 Millionen Euro bei den Banken in der Kreide, hat aber in diesem Zeitraum auch Bankverbindlichkeiten in Höhe von 9 Millionen Euro getilgt. Der Umsatz betrug im ersten Halbjahr 2002 56,3 Millionen Euro. Weltweit hat Das Werk innerhalb der vergangenen 12 Monate rund 100 Mitarbeiter entlassen.