Investition: 05.05.2006

CinePostproduction erweitert Grading-Suite

Das Postproduktionsunternehmen der Bavaria erweitert seine Speed-Grade-DI-Suite mit einem D-Cinema-Projektor DP 90 KP von Barco.

CinePostproduction merkt an, damit eines der derzeit wenigen Postproduktionshäuser in Europa zu sein, das DI-Farbkorrektur unter Kinobedingungen anbiete. CinePostproduction arbeitet beim Grading mit SpeedGrade DI von Iridas.

Beim DP 90 KP von Barco sorgt ein DMD-Chip-Modul von Texas Instruments für die Bilderzeugung, der Projektor ist laut Hersteller für die digitale Projektion von Spielfilmen optimiert. Die Farbkorrektur bei CinePostproduction erfolgt nun statt an einem 16:9-Monitor direkt anhand der 2K-Projektion auf der 12 Quadratmeter großen Leinwand der Grading Suite. Coloristen und Kameraleute können so gemeinsam die Farbgebung bei annähernd gleichem Kontrast- und Farbumfang sowie »Look and Feel« einer 35-mm-Vorführung im Kino erarbeiten. Der Unterschied zu den Monitorbildern sei beeindruckend, merkt Cinepostproduction an und ergänzt, dass die Kunden nun von Anfang an sehen, wie das Endergebnis auf der Kinoleinwand aussehen werde.

Für Jan Fröhlich und Michael Welzel, Digital Lab Supervisor der CinePostproduction Bavaria Bild & Ton und verantwortlich für das Business Development D-Cinema, bedeutet die Farbkorrektur mit dem D-Cinema-Projektor ein Qualitätssprung in der Abstimmung der digitalen Bilder auf das 35-mm-Filmbild. »Wir haben durch unsere eigen entwickelten 3D-Color-Look-Up-Tables bereits zusätzliche Möglichkeiten, um die bestmöglichen Ergebnisse in der Ausbelichtung zu erzielen. Nun können wir schon im Vorfeld während der Bearbeitung des Digital Intermediates eine präzise Feinabstimmung vornehmen.«

Bei diesem Prozess arbeiten die Filmlichtbestimmer und Coloristen der CinePostproduction direkt zusammen. Manuel Georg, Leiter Digital Lab und digitale Postproduction: »Durch Film Lab und Digital Lab unter einem Dach bündeln wir unsere filmspezifischen Erfahrungen und das Know-how in der digitalen Farbkorrektur, um ein optimales Ergebnis auf der Kinoleinwand zu erzielen.«

Für die anschließende Endbearbeitung im Film Lab dient der DP 90 KP als Referenzprojektor. Das Digitalbild wird parallel zum Filmmuster projeziert und liefert präzise Vorgaben für die Lichtbestimmung.