Unternehmen: 09.12.2008

Sony will Stellen streichen

Der Sony-Konzern gab heute bekannt, dass weltweit 8.000 Stellen im Unternehmen gestrichen und damit bis zum Ende des kommenden Geschäftsjahres (Ende März 2010) rund eine Milliarde US-Dollar eingespart werden sollen.

Sony beschäftigt weltweit rund 160.000 Mitarbeiter und will nun 8.000 Stellen streichen. Details darüber, welche Regionen und Firmenbereiche wie stark betroffen sein werden, wurden bis auf wenige Ausnahmen nicht bekannt. So plant der Konzern etwa, das Sony Dax Technology Center in Frankreich zu schließen — dort werden Magnetbänder hergestellt. Auch Einschnitte bei weiteren Produktionsstätten sind vorgesehen: So sollen die geplanten Erweiterungen im Produktionswerk Nitra in der Slowakei aufgrund der sinkenden Nachfrage nach TV-Geräten auf Eis gelegt werden, so der Hersteller.

Ganz generell werde man etliche Investitionen im Elektronikbereich zurückschrauben, so Sony, und beispielsweise auch die geplante Erweiterung bei der Herstellung von CMOS-Sensoren für die Verwendung in Mobil-Telefonen auslagern. Insgesamt will das Unternehmen mit diesen Maßnahmen die Investitionen bis zum Ende des nächsten Geschäftsjahres um rund 30% reduzieren.

Mit seinen Sparmaßnahmen will Sony offenbar Folgen der Rezession in seinen Hauptmärkten begegnen, sowie die Folgen der Yen-Stärke gegenüber anderen Hauptwährungen abfangen. Die Währungsentwicklungen der vergangenen Wochen haben bei praktisch allen japanischen Herstellern zu Preiserhöhungen in Europa geführt.

Kurzfristige Maßnahmen, etwa die Drosselung der Produktion und die Senkung operationaler Kosten habe man schon ergriffen, so Sony. Mit den nun angekündigten Maßnahmen will der Konzern langfristige Maßnahmen ergreifen, um den Folgen der wirtschaftlichen Entwicklung zu trotzen.