Broadcaster investieren in QTube
Quantel stattet die kanadischen Sender Sportsnet, OMNI und CityTV mit QTube-Systemen aus. Durch QTube kann Videomaterial, welches an weltweit verteilten Orten gespeichert ist, parallel von mehreren Cuttern bearbeitet werden.
Die erwähnten Broadcaster sind Teil des kanadischen Medienunternehmens Rogers Media, zu dem neben weiteren Fernsehsendern auch Radiostationen und Print-Verlage gehören. Frank Bruno, Vice President of Engineering bei Rogers Media, sagt: »QTube entfernt die geographischen Grenzen bei der Content-Erstellung. Es bietet uns die Möglichkeit, in einer Art und Weise über Nachrichten- und Sportereignisse zu berichten, die zuvor nicht denkbar war.«
Geplant ist nun, die Büros der Sender an ihren verschiedenen Standorten in Kanada mit QTube auszurüsten. Die Cutter können dann von jedem Internetanschluss aus auf Material zugreifen und dieses direkt bearbeiten, ganz egal an welchem Senderstandort es konkret abgespeichert bzw. eingespielt wurde. Die vorhandenen sQ-Systeme werden weiterverwendet und nun quasi »global« eingesetzt.
Das Remote-Production-System QTube wurde auf der NAB2011 vorgestellt (Meldung mit Video). Es erlaubt den Frame-genauen Schnitt von Footage, dass an beliebigen Orten weltweit auf einem Enterprise sQ-System von Quantel gespeichert wurde. Der Zugriff auf das Material kann beispielsweise über einen Standard-Laptop realisiert werden, auf dem die QTube-Editing-Anwendung läuft und der eine Internetverbindung hat. Der Transport der Daten über das Netz per HTTP-Protokoll wird unter anderem durch das so genannte Quantel Virtual File System (QVFS) und die Microsoft Smooth Streaming Technology möglich. Die beiden Technologien werden unter dem Begriff QTube-Transformer zusammengefasst und bilden die Schnittstelle zwischen den stationären sQ-Systemen und den QTube-Web-Clients.
»QTube gewinnt immer mehr an Zugkraft. Dies sind die ersten QTube-Installationen, wobei weitere bedeutende Installationen folgen werden. Es erlaubt unseren Kunden auf ihre Medien überall in der Welt zuzugreifen, als würden diese sich in ihrem Büro befinden«, sagt Ray Cross, CEO von Quantel.
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