Investition: 09.03.2012

Kinoton digitalisiert erstes Hochschulkino Deutschlands

Die Technische Universität München (TU München) nahm die erste DCI-konforme D-Cinema Projektionslösung in einem deutschen Hochschulkino in Betrieb. Kinoton hat die digitale Projektionslösung installiert.

B_0312_Kinoton_TUDer studentische Filmclub der TU München »der tu film« zeigt »Die Feuerzangenbowle« vor ausverkauftem Haus.

Der studentische Filmclub der TU München setzt Maßstäbe: Das digitale Kinozeitalter wird nun auch an Hochschulen und Universitäten eingeläutet. Ziel des Filmclubs ist es, das Hochschulkino mit modernster Technik betreiben zu können und seinen Zuschauern eine Mischung aus künstlerisch anspruchsvollen Autorenfilmen, Kultur und Blockbustern in bester Kinoqualität zu bieten.

Im Carl von Linde Hörsaal der TU München mit seinen über 840 Plätzen sorgt der Kinoton-Projektor DCP 30 LX II, der auf der Komponenten von Barco basiert, für digitales Kino. Der DLP-Projektor nutzt ein 1,2-Zoll-DMD von Texas Instruments als bildgebendes System, dieser Chip ermöglicht laut Kinoton hochpräzise Farbwiedergabe und ein brillantes Kontrastverhältnis. Gespeist wird der Projektor von einem  Doremi-Server, für den Ton ist ein Dolby CP 500 Tonprozessor in Kombination mit dem Dolby DMA 8 Plus zuständig. Der Filmclub »tu film« arbeitet bereits seit Jahren mit einem 35-mm-Projektor des Typs FP 20 A von Kinoton, dieser wird auch weiterhin als Abspielmöglichkeit für klassische Filmrollen dienen.

Den Trend zum digitalen Kino hat »tu film« bereits vor über zehn Jahren erkannt und mit den Vorbereitungen für diese Investition in die Zukunft begonnen. Vor etwa einem Jahr schließlich starteten die konkreten Planungen. So wurde ein alter Projektor aus den 1930er Jahren demontiert und einem Museum übergeben. Danach wurde der bestehende Vorführraum für den D-Cinema-Projektor erweitert. Da die Lüftungsanlage im benachbarten Hörsaal 1.200 ohnehin erneuert werden musste, hielt sich der Aufwand für die Umbaumaßnahmen für Abluft und Klimaanlage in Grenzen. Für die Finanzierung der Aufrüstung standen neben den Eigenmitteln des Filmclubs auch Fördergelder der Filmförderungsanstalt (FFA) und des Staatsministers für Kultur und Medien (BKM) zur Verfügung.