Broadcast, Unternehmen: 29.01.2020

Unter einem Dach: Gravity Media

Als »Gravity Media« treten die bisher getrennten Unternehmen Gearhouse Broadcast, HyperActive Broadcast, Input Media und Chief Entertainment nun gemeinsam an. Das betrifft auch das bisherige Gearhouse-Team um Tom Gehring. Ein Update.

Gravity Media ist durch die Bündelung verschiedener Unternehmen nun zu einer Gruppe gewachsen, die mehr als 500 Mitarbeiter in 13 Niederlassungen und sechs Ländern umfasst.

2018 hatte Gearhouse Genesis Broadcast Services übernommen.

Teil von Gravity Media ist das Team von Tom Gehring in Hürth bei Köln. Gravity hatte 2018 die damalige Genesis Broadcast übernommen und unter dem Namen Gearhhouse Germany fortgeführt. Genesis Broadcast war für das englische Unternehmen Gravity eine interessante Ergänzung und erleichterte der Gruppe den Eintritt in den deutschen Markt. Auch die guten Beziehungen des Teams um Tom Gehring zu wichtigen Herstellern und Content-Eigentümern sowie die technische Expertise des Unternehmens spielten bei der Übernahme eine wichtige Rolle.

Nun sind alle Unternehmen unter dem Dach von Gravity Media vereint.

Die nun erfolgte Umfirmierung der gesamten Gruppe in Gravity Media ist die nächste Maßnahme im Rahmen der Wachstums- und Akquisitions-Strategie des Unternehmens.

Tom Gehring erläutert: »Unter dem Dach von Gravity Media haben wir Zugriff auf unterschiedlichste Geräte, Services und Dienstleistungen. Damit können wir unseren Kunden einen echten Mehrwert bieten. Die Kunden haben dadurch die Möglichkeit, von allen Standorten rund um die wichtigen Broadcast-Märkte schnell und einfach auf unsere Dienste, unser Know-how und unseren Support zuzugreifen.«

Tom Gehring, Geschäftsführer Gravity Media Deutschland GmbH.

Der enge Austausch unter den einzelnen Unternehmensbereichen wird in alle Richtungen praktiziert. So sind aktuell einige der Objektive von Gravity Media Deutschland im Einsatz bei den Australian Open in Melbourne, denn in Australien ist Gravity mit einer großen Niederlassung vertreten, und diese hatte die Objektive für das prestigeträchtige Tennisturnier angefordert.

Mit der Bündelung der Firmenbereiche unter einem Dach sollen jedoch nicht nur die Ressourcen besser eingesetzt werden. Ziel ist es vielmehr auch, die 30-jährige Erfolgsbilanz des Unternehmens fortzuschreiben. Aktuell gliedern sich die Gravity-Aktivitäten in Equipment-Vermietung und -Verkauf, Produktion und Content sowie Mediendienste unterschiedlichster Art. Wenn diese Bereiche nun enger zusammenarbeiten und sich gegenseitig befruchten, können daraus auch neue Unternehmensbereiche entstehen, so die Idee.

Gravity wird in Deutschland in 107x-Objektive von Fujifilm investieren.

Interessant dürfte für den deutschen Markt zum aktuellen Zeitpunkt besonders der weltweite Zugriff auf Equipment sein. So investierte die englische Niederlassung jüngst in rund 130 neue EVS-Via-Produktionsserver, die neuesten und leistungsfähigsten EVS-Produktionsserver. »In Deutschland haben wir uns im Rahmen dieses Investments auf neue Channel-Max-Maschinen fokussiert. Sie sind kompatibel zu den Produktionslandschaften vieler Kunden und dennoch zukunftssicher«, erläutert Gehring.

Auch im Objektivbereich wird Gravity Media in Deutschland in neue Fujifilm UA107x Box-Objektive investieren. Das Fujinon UA107x8.4BESM AF bietet eine Autofokus-Funktion, die viele 4K-Produktionen einfacher und komfortabler machen soll, sowie eine integrierte Bildstabilisierung. Es deckt den Brennweitenbereich von 8,4 bis 900 mm ab. Fujifilm hatte vergangenen Jahres die Entwicklung des Objektivs bekanntgegeben.

Gravity Media investiert in Deutschland in Canon-ENG-Objektive.

Auch im ENG-/Broadcast-Bereich will Tom Gehring den Bestand mit neuen Canon-Objektiven des Typs CJ20ex7.8B und CJ12ex4.3B erweitern.

Die Frage, ob Gravity Media in Deutschland auch Produktionsdienstleistungen anbieten wolle, wie sie das Unternehmen etwa in UK oder Australien liefere, verneint Tom Gehring: »Unter dem Dach von Gravity Media können wir zwar die internationalen Ressourcen nutzen, aber wir werden in den jeweiligen Regionen natürlich nicht in Konkurrenz zu unseren Kunden treten – das wäre kontraproduktiv.«


Firmenvideo über Gravity Media.

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