Sonstiges: 13.04.2005

Modellier-Tool von Sensable für den Einsatz mit 3ds Max

Alternative zu Maus und Grafiktablett: Vom amerikanischen Hersteller Sensable kommt ein Hard- und Software-Paket, das den menschlichen Tastsinn beim Modellieren am Computer einbezieht. Virtuelle 3D-Modelle lassen sich damit berbeiten, als wären Sie aus Ton.

B_0405_Sensable_Clay_ToolsClayTools erlauben die Verbindung der Phantom-Modellier-Hardware mit Autodesks 3D-Animations-Software 3ds Max.

Das Paket besteht aus einer eigenständigen Anwendung (ClayTools-Applikation), dem Modelling-Tool (Phantom Omni Device) und einem Plug-In für die Autodesk-Software 3ds Max (HapticExtender).

In dieser Kombination erlaubt das Eingabewerkzeug dem Nutzer, im Unterschied zu Maus oder Stift/Grafiktablett, beim Modellieren die Objekte haptisch zu fühlen. Phantom bietet den natürlichen Widerstand, den man bei der Arbeit mit realen Materialien fühlt, sowohl beim Arbeiten mit den ClayTools als auch innerhalb von 3ds Max.

Andere Softwares arbeiteten früher schon mit Sensables Phantom zusammen. Mit dem ClayTools-System besteht aber nun laut Anbieter erstmals die Möglichkeit, auch in 3ds Max durch haptisches Modellieren schneller bessere Ergebnisse zu erzielen. Mit Hilfe des Modelling-Device kann man 3D-Objekte fühlen und virtuell genauso arbeiten wie mit einem echten Tonmodell. So können aus Sicht des deutschen Vertriebs Weltenbauer natürliche, organische Charaktere und realistische Szenen in kürzester Zeit entwickelt werden. Für Phantom sind verschiedene Werkzeuge wählbar. So kann Phantom sich wie ein Bohrer, eine Feile oder ein Spatel verhalten. Es ist auch möglich, eigene Werkzeuge zu gestalten.

Nach dem Modelling lassen sich die Daten in die Animations-Software 3ds Max übernehmen und dort animieren, aber auch der umgekehrte Workflow ist möglich. Der Anwender kreiert entweder mit den ClayTools ein detailliertes Modell, um es als Map auf ein Low-Poly-Modell in 3ds Max zu legen (Normal Mapping). Alternativ entwirft er ein Low-Poly-Modell in 3ds Max und importiert es in die ClayTool-Applikation. Dort kann er detailliert modellieren und es anschließend wieder in 3ds Max exportieren. Dabei stehen dann laut Anbieter alle bekannten Modelling-Funktionen von 3ds Max zur Verfügung.