Postproduction: 18.08.2009

Autodesk integriert Toxik in Maya

Auch wenn die Marketing-Abteilung des Unternehmens sich viele andere Worte dafür einfallen ließ: Autodesk stellt die Compositing-Lösung Toxik de facto ein.

B_0405_Toxik_LogoGeschichte: Toxik gibt es ab sofort nicht mehr als separates Produkt.

Auf der Firmen-Website von Autodesk heißt es: »Development efforts for Autodesk Toxik compositing software have been transferred to Autodesk Maya 3D modeling, animation, visual effects, and rendering software. Autodesk Toxik is no longer available for purchase as a standalone product.« Das heißt in klarem Deutsch: Toxik ist de facto eingestellt und die brauchbaren Reste davon werden in Maya integriert. Von Toxik hatte sich Autodesk mit Sicherheit wesentlich mehr erhofft als das, was nun daraus wurde: Ein Feature-Paket mit dem Maya attraktiver gemacht werden soll.

Aus Toxik wird »Maya Composite«, eine integrierte Komponente von Maya 2010 mit Funktionen für Keying, Farbkorrektur, Tracking, Kamera-Mapping, Paint, spline-basiertem Warping, Motion Blur, Schärfentiefe-Steuerung und 3D-Stereoskopie. Gleichzeitig wird Innerhalb der Maya-Produktpalette umstrukturiert: Maya Complete und Maya Unlimited werden in Maya 2010 zusammengefasst und Teil dieses Pakets sind dann automatisch auch die Module Maya Composite und MatchMover.

Der deutsche Autodesk-Reseller Dreamwalks sieht darin durchaus positive Aspekte: »Die node-basierende Compositing-Software Toxik wurde ins Autodesk Maya Paket integriert und bietet als Maya Composite zusammen mit Maya eine unschlagbare Kombination von 3D und 2D zu einem ebenso unschlagbaren Preis.«

Den Support für Toxik-Anwender, von denen es zumindest in Deutschland ohnehin nicht sehr viele gibt, will Autodesk noch bis März 2010 gewährleisten. Dann erhalten Toxik-Kunden mit Subscription-Vertrag das Software-Paket Maya 2010 und somit auch Maya Composite.

Autor
red
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