Kamera: 12.01.2012

Canon: Kompaktkamera Powershot G1 X

Canon präsentiert mit der Powershot G1 X einen neuen digitalen Fotoapparat, der klar unterhalb der DSLR-Linie angesiedelt ist, aber einen relativ großen Sensor aufweist. Wegen dieses Sensors kann das Gerät auch für Filmer interessant sein, obwohl man das Objektiv nicht wechseln kann und die Filmfunktionen relativ limitiert sind.

Die PowerShot G1 X kombiniert EOS-Sensortechnologie, Digic-5-Prozessorleistung, ein neues, fest eingebautes Canon-Zoomobjektiv und umfangreiche manuelle Einstellmöglichkeiten in einem sehr kompakten Gehäuse. Die Filmfunktion ist auf 1080p mit 24 fps festgelegt, aber wegen des großen Sensors könnte die Kamera dennoch auch für Filmer interessant sein. Kamera und Objektiv weisen laut Hersteller ein robust konstruiertes Metallgehäuse auf. Laut Canon soll die Bildqualität der Kamera mit der von DSLR-Kameras mithalten können.

Sensor, Empfindlichkeit

Die G1 X ist die erste Canon-Kompaktkamera mit einem vergleichsweise großen CMOS-Sensor mit 14,3 Megapixel. Der Sensor misst 18,7 x 14,3 mm (Seitenverhältnis ungefähr 4:3) — die Sensorhöhe entspricht somit annähernd der von Canon als APS-C bezeichneten Sensorgröße, die in vielen Canon-DSLRs eingesetzt wird (22,5 × 15,0 mm, Seitenverhältnis 3:2). Pixel-Größe und Struktur der G1 X entsprechen laut Hersteller denen des Sensors der EOS 600D.

Eine On-Chip-Rauschunterdrückung soll bei der G1 X laut Canon eine hohe Bildqualität auch bei Aufnahmen mit hoher ISO-Einstellung sicherstellen. Der ISO-Bereich reicht von 100 bis 12.800. Die Auslesung des Sensors über vier Kanäle sorgt für eine schnelle Signalweiterleitung und damit eine gute Kameraleistung in allen Aufnahmesituationen, so der Hersteller.

Objektiv, Stabilisator, Filter

Das Objektiv der PowerShot G1 X ist in Konstruktion, Fertigung und Qualitätssicherung nach Herstellerangaben mit Canons EF-Objektiven gleichzusetzen: Die Linsen sind in ein robust konstruiertes Metallgehäuse integriert und decken mit einem optischen 4fach-Zoom einen Brennweitenbereich ab, der umgerechnet auf Kleinbild-Verhältnisse 28 bis 112 mm entspricht.

Der optische Bildstabilisator soll für verwacklungsfreie, scharfe Standbilder und Full-HD-Movies sorgen — er wird durch die Canon-Bildstabilisierungsfunktion Intelligent IS unterstützt, die in diversen Modi eine jeweils möglichst passende Bildstabilisierung auswählen soll. Zudem ist ein ND-Filter in die Kamera integriert.

Movie-Funktion

Eine separate Movie-Taste erlaubt bei der PowerShot G1 X den sofortigen Wechsel vom Foto- in den Film-Modus mit 1080p-Auflösung, 24 fps und Stereoton. Die Zoomfunktion kann — anders als bei vielen anderen digitalen Fotoapparaten — auch während der Filmaufzeichnung genutzt werden. Der Hersteller merkt an, dass man auch im Movie-Modus von der Leistungsstärke des großen CMOS-Sensors profitiere: Bei schwachen Lichtverhältnissen seien hochwertige Movies mit reduzierter Schärfentiefe möglich. Einen HDR-Modus bietet die G1 X ebenfalls.

Sucher, Ausklappschirm, Zubehör

Für die Bildkontrolle ist die Kamera mit einem 3-Zoll-LCD-Schirm ausgerüstet, der 920.000 Bildpunkte bietet. Zusätzlich gibt es auch einen optischen Fenstersucher mit Dioptrien-Ausgleich. Schön für alle EOS-DSLR-Besitzer: Die PowerShot G1 X ist mit vielfältigem Zubehör aus dem EOS-System kompatibel, etwa mit den Blitzgeräten.

Preis, Lieferstart

Canon will die PowerShot G1 X ab Februar 2012 zum Endkunden-Listenpreis von rund 750 Euro anbieten.

Canon-Video zur G1 X.