Drohne, Kamera, Recording: 16.03.2016

Im Drohneneinsatz: Kamera A7S und Recorder Pix-E5

Der schwedische Drohnenpilot Björn Olin kombiniert die Sony-Kamera A7S mit dem Fieldrecorder Pix-E5 von Video Devices.

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Eine der Spezialitäten von Björn Olins Unternehmen Helifilm sind Aufnahmen mit Flugdrohnen.

Schon seit 2008 nutzt Björn Olin mit seiner Firma Helifilm Kameradrohnen, um Flugaufnahmen für Film- und TV-Produktionen zu realisieren. In Skandinavien hat Helifilm sich in diesem Bereich einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Olin fliegt für nationale und internationale Produktionen, außerdem bietet er Stock Footage aus Skandinavien an und kann hier auf ein großes Archiv verweisen. Auch für die skandinavischen Broadcastern ist er aktiv, etwa auch wenn es um Material von den Nobelpreisverleihungen oder die Berichterstattung aus den Königshäusern geht. In jüngster Zeit setzt Björn Olin dabei unter anderem auf eine Sony-Fotokamera des Typs A7S (Infos) und auf einen Pix-E5 von Video Devices als Recorder (Test Pix-E5).

Pix-E5: Kompakter Recorder und Monitor
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Teilweise nutzen Björn Olin und sein Team den Pix-E nur als Monitor, manchmal fliegt das Gerät aber auch als Recorder mit.

»Der Pix-E5 ist kleiner und leichter als konkurrierende Geräte, was sich als vorteilhaft herausgestellt hat, als wir unser Drohnen-Setup im Lauf der Zeit weiterentwickelt haben«, erklärt Olin. »Der Hauptgrund, weshalb wir einen Recorder direkt an der Drohne einsetzen wollten, bestand darin, dass wir die Aufzeichnungsqualität verbessern wollten. Die Aufnahme im Apple-Codec ProRes 422 HQ ist besser als alle internen Codecs der verschiedenen Kameras, die wir einsetzen. Das ist wichtig, weil unsere Clips oft in High-End-Produktionen verwendet werden, wo die Coloristen und Cutter Files mit Qualitätsreserven benötigen.«

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In der A7S von Sony sah Olin die optimale Kamera für abendliche Flugaufnahmen, aber der interne Codec konnte den Ansprüchen nicht genügen. So entstand die Idee, den Pix-E5 mitfliegen zu lassen.
Helifilm: A7S und Pix-E5

Als konkretes Beispiel hierfür nennt Björn Olin die Feierlichkeiten im Umfeld der Nobelpreisverleihung: »Die Nobelpreisfeier wurde an einem Winterband in Stockholm abgehalten, wo die Sonne schon vor 15 Uhr untergeht. Wir brauchten also eine Lowlight-Kamera mit Fullframe-Objektiv, die aber auch nicht zu viel wiegt. Die A7S von Sony ist genau so eine Kamera, aber der interne Codec bitet nicht die Qualität, die wir brauchten. Im Zusammenspiel mit dem Pix-E5 jedoch, konnten wir ein 4K-Aufnahmesystem mit einem hervorragenden Codec aufbauen. Eine Premium-Luxuslösung für den Drohneneinsatz. Wir erhalten sehr positive Rückmeldungen von einem glücklichen Kunden, das Material war außergewöhnlich.«

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Aus Sicht von Björn Olin bringt der Pix-E5 viele Vorteile mit — auch in puncto Handling.

Olin lobt auch die robuste Bauweise des Pix-E5 — schließlich muss das von ihm verwendete Equipment Starts und Landungen überstehen und auch Belastungen während des Flugs, etwa durch Wind- und Wettereinflüsse. »Wir nutzen den Pix-E5 auch als Monitor und als Recorder/Monitor, wenn wir mit Handheld-Gimbals arbeiten, sowie zur Schärfekontrolle bei Drohneneinsätzen. Dabei schätzen wir besonders den TapZoom.« Pix-E-Geräte bieten mit dem TapZoom die Möglichkeit, ein Bilddetail auf dem Touchscreen anzutippen und dann den entsprechenden Bildausschnitt in zwei Stufen vergrößert darzustellen.

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Das Speichermedium kann beim Pix-E5 leicht gewechselt, das Material einfach transferiert werden.

Björn Olin äußert sich auch positiv darüber, dass sich die Clips beim Einsatz des Pix-E5 sehr leicht und schnell in voller Qualität von der Drohne auf andere Systeme transferieren lassen: »Das SpeedDrive-Gehäuse des Pix-E5 kann mit mSata-Festspeicher bestückt werden, es stehen Speicherkapazitäten bis 1 TB zur Verfügung. Steckt man das SpeedDrive an der Rückseite der Pix-E ein, dann schaltet dessen USB-3.0-Schnittstelle automatisch auf Sata-Betrieb um, wodurch sich unterbrechungsfrei und mit hoher Datenrate 4K-Videos aufzeichnen lassen. Um die Karte abzuspielen, braucht man keinen speziellen Reader oder eine Docking-Station: Ich ziehe das Speichermedium einfach ab und schließe es an die USB-Buchse eines Computers an, schon kann ich die Daten einfach und schnell übertragen.«