Messe: 13.09.2014

IBC2014: EVS im Flow

Für EVS war 2014 ein Jahr großer Sport-Events, bei denen im großen Stil mit EVS-Equipment gearbeitet wurde. EVS-CEO Joop Janssen zieht während der IBC in Amsterdam ein positives Resümee für EVS und geht darin insbesondere auf Streaming- und Cloud-Applikationen im Live-Sport ein.

20 Jahre ist EVS mittlerweile am Markt vertreten und hat in dieser Zeit eine Explosion der Produktion von Live-Sport erlebt – und mit seinen Produkten auch maßgeblich beeinflusst. Im Jahr 2013 seien weltweit über 116.000 Stunden Live-Sport produziert worden, berichtet Joop Janssen und prognostiziert einen weiteren Anstieg dieser Zahl. Dabei beschränke sich der Einsatzbereich von Live-Technologien längst nicht nur auf den Sportbereich. Im News- oder Entertainment-Bereich etwa verzeichne EVS mit seinen Produkten mittlerweile ein jährliches Wachstum von 13,5 Prozent, während der Sportbereich mit 11% pro Jahr wachse, so Janssen. 

Vom Volumen her spielt der Sport bei EVS natürlich nach wie vor die größte Rolle, und aus den vielen Sport-Events in diesem Jahr hebt Janssen insbesondere die Fußball-Weltmeisterschaft hervor, bei der erstmals Streams in großem Stil verfügbar gemacht und auf Second Screens abgerufen wurden. Die Zahlen, die Janssen hierbei nennt, sind eindrucksvoll: So wurden bei der Fußball-WM rund 2,8 Millionen Streams abgerufen. Erstmals konnten die Zuschauer wichtige Szenen selbst auswählen und abrufen. Damit das möglich wurde, setzte der Host-Broadcaster in Brasilien in großem Stil EVS-Equipment und -technologien ein, um damit etwa 219.000 Clips zu generieren und rund 175.000 Logs der LiveFeeds zu erstellen. Rund 70 Mitarbeiter beschäftigte der Host HBS für diese Tätigkeit, was den Stellenwert dieses Bereichs verdeutlicht. Bei EVS wertet man diesen Second-Screen-Case in jedem Fall als großen Erfolg und als Durchbruch für diese Art der Content-Distribution. 

Produkte

Auf Produktseite kündigte EVS FanCast an, eine Kombination aus Tools für die Gestaltung von Stadionprogrammen.

Multi-Review, ein Tool, das in einer Anwendung alle Kamerablickwinkel darstellt, kam in großem Stil schon bei der WM zum Einsatz. Allein während der WM wurden rund 20.000 Multiangle-Clips wichtiger Spielszenen ausgeliefert.

Auch das Remote Access- und Production-Toolset Xplore erlebte ähnlich wie die C-Cast-Technologie von EVS in Brasilien einen intensiven Einsatz. »In Brasilien wurden in diesem Jahr viele Rekorde gebrochen«, so Joop Janssen, und in Bezug auf die Menge an Streams, die produziert und distribuiert wurden, sei die WM in jedem Fall als Durchbruch zu werten. 

Weitere Neuheiten: Mit Ingest Funnel präsentiert EVS eine Lösung, die es bei Live-Produktion erlaubt, etwa auch Material von GoPros oder von anderen Quellen zu integrieren. Dabei geht es unter anderem um Aspekte wie schnelles Transcoding des Materials.

Weiter hob Joop Janssen auch das EVS-Investment in die Firma Dyvi hervor. Dyvi entwickelte ein Mischerkonzept, das verteilte, per IT-Netzwerk verbundene Installationen erlaubt. In diesem Bereich sieht Janssen großes Potenzial, weshalb EVS hier als Investor des jungen Unternehmens auftrete. 

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